Heinrich Droste (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heinrich Droste (* 24. Juli 1896 in Eickum; † 1972) war ein deutscher Prokurist und Lokalpolitiker. In der Zeit des Nationalsozialismus war er für die NSDAP von 1933 bis 1945 Oberbürgermeister der preußischen Kreisstadt Goslar und nach dem Zweiten Weltkrieg vertrat er die FDP im Stadtrat von Goslar.[1]

Leben

Er stammte aus Westfalen, besuchte die Höhere Handelsschule und absolvierte eine Kaufmannslehre. Als Kriegsfreiwilliger nahm er am Ersten Weltkrieg teil. Danach erhielt er 1920 in Bad Harzburg eine Anstellung. Zwei Jahre später wechselte er als kaufmännischer Angestellter und später Prokurist nach Goslar. Hier wurde er 1929 Mitglied der NSDAP und übernahm schon bald die Fraktionsführung im Stadtrat von Goslar. Im April 1933 wurde er zunächst zum Staatskommissar für die Stadt Goslar und im Dezember 1933 zum Oberbürgermeister ernannt. Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen gab er am 10. April 1945 dieses Amt ab. Er wurde interniert. In den 1950er Jahren kehrte er für die FDP in den Stadtrat von Goslar zurück.[2]

Literatur

  • Herrmann A. L. Degener: Degeners Wer ist’s?. X. Ausgabe, Berlin 1935, S. 324.
  • Klaus Mlynek: Gestapo Hannover meldet – Polizei- und Regierungsberichte für das mittlere und südliche Niedersachsen zwischen 1933 und 1937, Band 39, Teil 1, 1986, S. 209.

Einzelnachweise

  1. Nachkrieg: Alte Eliten schnell wieder da. auf www.goslarsche.de, abgerufen am 2. August 2021
  2. Peter Schyga: Goslar 1918-1945. Von der nationalen Stadt zur Reichsbauernstadt des Nationalsozialismus, 1999, S. 22.