Heinrich Joseph Koulen
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Heinrich Joseph Koulen, auch Heinrich Josef Koulen (* 2. Februar 1852[1] in Kirchhoven; † 19. Oktober 1922[2] in Heinsberg) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Koulen wurde an Bildhauerateliers in Roermond und an der Akademie in Antwerpen ausgebildet. Wanderjahre führten ihn durch die Niederlande, Belgien und Frankreich. Nachdem er längere Zeit in Lille gelebt hatte, zog er nach Heinsberg. Er schuf vor allem Werke der Christlichen Kunst.
Sein Atelier hatte er in der Josefstraße 9.
Lehrlinge waren unter anderem Hein Minkenberg, später Kunstprofessor an der Kunstgewerbeschule Aachen, und sein Neffe Jupp Koulen, Bildhauer und Maler.[3]
Werke
- Heinsberg, Nagelfigur Eiserner Johann. Sommer 1916. Überarbeitet Winter 1916/17.[4]
- St. Gangolf (Heinsberg), Marienaltar (Nachbildung des Pacher-Altars in der Pfarrkirche von Sankt Wolfgang im Salzkammergut (Oberösterreich)), Triumphkreuz, Mariahilf- und Taufaltar, Bänke des Mittelschiffs, Kreuzigungsgruppe im Pfarraltar, Figuren des hl. Gangolphus, Hl. Anna Selbdritt im Hochaltar, Rahmen der Kreuzwegbilder, Engel am Choraufgang, Hl. Aloysius, Hl. Agnes.[5]
- Heinsberg, Mariensäule.[6]
- Heinsberg, Paterskirche, Pieta. Seit 1958 in St. Gangolf.[7]
- Karken, Kirche, Altar, Kommunionbank, Kanzel, Chorgestühl.[8]
- Kempen, Mariensäule.[9]
- St. Martinus (Kierdorf), Altaraufsatz. Drei Skulpturen: Pietà (1896), Herz-Jesu (1897), St. Antonius (1898)
- Laffeld, Andachtskapelle, Madonnenstatue[10]
- Steinkirchen (Wassenberg)#St. Martinus, Pieta. Früher im aufgegebenen Franziskanerkloster St. Ludwig, Vlodrop[11]
Literatur
- Richard Jochims: Der „Eiserne“ Johann. Ein Kriegswahrzeichen aus dem Ersten Weltkrieg. In: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, 2014. ISSN 1615-7761. OCLC 1785040. Seite 147–152
- Heinz Koulen, Sibylle Cremer: Der Heinsberger Bildhauer Heinrich Josef Koulen (1852-1922). In: Leinpfad, Mitteilungen des Arbeitskreises Familienforschung – Kreis Heinsberg und Umgebung. OCLC 724273966. Heft 93, 2014, S. 3179
- W. J. Spehl: Heinrich Josef Koulen. Ein Immortellenkränzchen auf sein Grab. In: Die Heimat, Blätter für heimatliche Geschichte, Volks- und Naturkunde. OCLC 614233603. 2. Jahrgang 1922, Seite 103–104
Weblinks
- Schöpfer der Pieta: Rätsel ist gelüftet. Von kkli. Aachener Zeitung (AZ), 7. September 2012. Abgerufen 1. Januar 2015
Einzelnachweise
- ↑ Our Family History (Memento des Originals vom 4. Januar 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . Spehl, Seite 103
- ↑ Spehl, Seite 103: „..., daß er in der Nacht vom 18. zum 19. Oktober 1922 gestorben sei.“
- ↑ Koulen/Cremer, Seite 3181
- ↑ Jochims. Spehl, Seite 103. Koulen/Cremer, Seite 3180
- ↑ Spehl, Seite 103. Koulen/Cremer, Seite 3179
- ↑ Spehl, Seite 103. Koulen/Cremer, Seite 3180. Sowie: Schrittweise: Geschichte(n) zu Fuß erleben, Band 1. 2008. Volltext.
- ↑ Die Paterskirche wurde kriegszerstört. Severin Corsten: Zur Gründungsgeschichte des Franziskaner-Klosters Heinsberg. Seite 33 Volltext. Schrittweise: Geschichte(n) zu Fuß erleben, Band 1. 2008. Volltext
- ↑ Spehl, Seite 103. Koulen/Cremer, Seite 3179
- ↑ Spehl, Seite 103. Koulen/Cremer, Seite 3180
- ↑ Restaurationen u. Buchauflagen, Heimatverein der Heinsberger Lande e.V. Siehe auch Andachtskapelle in Laffeld. Homepage von Käthe und Bernd Limburg. Abgerufen 3. Januar 2015
- ↑ Schöpfer der Pieta: Rätsel ist gelüftet. Koulen/Cremer, Seite 3180
Personendaten | |
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NAME | Koulen, Heinrich Joseph |
ALTERNATIVNAMEN | Koulen, Heinrich Josef |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 2. Februar 1852 |
GEBURTSORT | Kirchhoven |
STERBEDATUM | 19. Oktober 1922 |
STERBEORT | Heinsberg |