Heinrich Strübin

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Heinrich Strübin (1450–1517) Skulptur-Brunnen vor dem Museum Basel-Land in Liestal, Schweiz. Wirt zur Sonne in Liestal. 1480 Mitglied des Rats und 1496–1517 Schultheiss von Liestal. In den Burgunderkriegen erbeutete Strübin als Feldzeugmeister 1477 bei Nancy eine Schale. Auf der Schwertklinge ist «Heinrich Strübin» eingraviert. In der Westseite des Brunnens ist die Inschrift «Nancy 1477», weil Heini Strübin von Liestal an der Schlacht von Nancy teilnahm und die bekannte Burgunderschale erbeutete. Die Brunnenfigur hält in den Händen ein Langschwert und die genannte Schale. Brunnen und Figur erinnern somit an zwei wichtige Ereignisse der Stadt Liestal im Mittelalter und in der Neuzeit.
Skulptur vor dem Museum Basel-Land in Liestal
Heinrich Strübin (1450–1517) Informationstafel zu dem Skulptur-Brunnen vor dem Museum Basel-Land in Liestal, Schweiz
Informationstafel
Heinrich Strübin (1450–1517) Das Güldihaus an der Rathausstrasse 35 in Liestal ist das Stammhaus der Familie Strübin. Die Fassenmalerei stammt von Otto Plattner (1861–1951)
Chronik zur Familie Strübin und dem «Güldihaus»

Heinrich (Heini) Strübin (* vor 1450; † 1517 in Liestal) war ein Schweizer Politiker.

Leben

Heinrich Strübin stammte aus Herden (Baden/Deutschland) und wurde 1477 Bürger von Liestal. Dort ist er bereits 1476 als Wirt «zur Sonne» bezeugt. 1480 wurde er Mitglied des Rats. 1496 bis zu seinem Tod amtete er als Schultheiss von Liestal. Von der Schlacht bei Nancy, dem Abschluss der Burgunderkriege, brachte er 1477 eine Schale aus dem Besitz Karls des Kühnen nach Hause. Sein Stammhaus befindet sich an der heutigen Rathausstrasse 35 in Liestal.[1] Die dortige Fassadenmalerei stammt von Otto Plattner. 1956 wurde auf dem Zeughausbrunnen in Liestal eine vom Bildhauer Jakob Probst geschaffene Denkmalfigur von Heinrich Strübin aufgestellt.[2]

Einzelnachweise

  1. Liestal Tourismus: Güldihaus. Abgerufen am 15. Juni 2019.
  2. Figur auf Baselland.ch

Weblinks