Heinz Goeschel

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Heinz Goeschel (* 7. Februar 1906 in München;[1]1974) war ein deutscher Ingenieur und Vorsitzender des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI).

Leben

Heinz Goeschel besuchte in München das Gymnasium und schloss sein anschließendes Elektrotechnik-Studium an der dortigen Technischen Hochschule 1928 nach acht Semestern ab.[1] Er promovierte 1930 an der Technischen Hochschule Braunschweig bei Erwin Marx[2] mit dem Thema „Untersuchungen über den Wärmedurchschlag von Hartpapier“.[1] 1934 begann er seine Industrietätigkeit bei den Siemens-Schuckertwerken.[1] 1953 wurde er dort Vorstandsmitglied.[3] Am 30. November 1955 wurde Heinz Goeschel Ehrensenator der Technischen Hochschule Braunschweig.[4] 1955 und 1956 war Goeschel Vorstandsmitglied des VDI, 1957 und 1958 war er dessen Vorsitzender.[5] 1966 trat er in den Vorstand der Siemens AG ein.[3] 1969 erhielt er von der Hochschulgemeinschaft Hannover die Karmarsch-Denkmünze.[3]

In Erlangen ist zu Ehren Heinz Goeschels die Goeschelstraße nach ihm benannt worden.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d Professor Dr.-Ing. Heinz Goeschel 60 Jahre. In: Archiv für technisches Messen. Band 363, April 1966, S. 254.
  2. Helmut Maier: Erwin Marx (1893–1980). Verlag für Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, Stuttgart 1992, ISBN 3-928186-11-6, S. 53.
  3. a b c Regina Vogel: Bürgerliche Werte und Statuserhalt – Bildungspolitische Interessenpolitik von Hochschullehrer- und Unternehmerverbänden in der Nachkriegszeit. Dissertationsschrift. Berlin 2005, S. 256.
  4. Ehrentitel der TH/TU Braunschweig. Technische Universität Braunschweig, abgerufen am 23. August 2019.
  5. Marie-Luise Heuser, Wolfgang König: Tabellarische Zusammenstellungen zur Geschichte des VDI. In: Karl-Heinz Ludwig (Hrsg.): Technik, Ingenieure und Gesellschaft Geschichte des Vereins Deutscher Ingenieure 1856–1981. VDI-Verlag, Düsseldorf 1981, ISBN 3-18-400510-0, S. 592–593.
  6. Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen hier: Bebauungsplan Nr. 411 der Stadt Erlangen - Häuslinger Wegäcker Mitte -. Stadt Erlangen, 2012, abgerufen am 30. August 2019.