Heinz Max Hiersig

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Heinz Max Hiersig (* 22. Juni 1915;[1]11. Januar 2005) war ein deutscher Ingenieur und Stifter.

Leben

Heinz Max Hiersig schloss sein Maschinenbaustudium 1939 ab und fing seine Berufslaufbahn bei Rheinmetall-Borsig in Düsseldorf an, wo er bis zum Betriebsleiter aufstieg. 1943 promovierte er bei Gustav Niemann[2] an der TH Braunschweig. 1944 wurde Hiersig Werksleiter des Werks Ronneburg der Thüringer Metallwerke. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er als Forschungsingenieur bei der David Brown Ltd. im englischen Huddersfield tätig. 1947 gründete er zusammen mit Kurt Ermert in Meerbusch das Unternehmen Rhein-Getriebe.[2]

1979 erhielt Hiersig einen Lehrauftrag der Ruhr-Universität Bochum. Von 1982 bis 1984 war er Vorsitzender der Fachgesellschaft Entwicklung Konstruktion Vertrieb des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), danach bis 1998 in deren Beirat. 1991 gründete er zusammen mit seiner Frau Hannelore die H.-und-H.-Hiersig-Stiftung. Diese begründete den Gustav-Niemann-Förderpreis des VDI, der alle zwei Jahre als Auszeichnung für Abschluss- oder Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der mechanischen Antriebstechnik verliehen wird.[3]

Hiersig starb im Januar 2005 im Alter von 89 Jahren.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Heinz M. Hiersig: Der Zusammenhang von Gestaltung und Beanspruchung bei Schneckengetrieben mit Evolventenverzahnung. Dissertationsschrift. Braunschweig 1943.
  • Heinz M. Hiersig (Hrsg.): Lexikon Ingenieurwissen-Grundlagen. VDI-Verlag, Düsseldorf 1995, ISBN 3-18-401371-5.
  • Heinz M. Hiersig (Hrsg.): Lexikon Maschinenbau. VDI-Verlag, Düsseldorf 1995, ISBN 3-18-401372-3.
  • Heinz M. Hiersig (Hrsg.): Lexikon Produktionstechnik, Verfahrenstechnik. VDI-Verlag, Düsseldorf 1995, ISBN 3-18-401373-1.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Notice de personne. Bibliothèque nationale de France, 18. Januar 1999, abgerufen am 2. November 2020 (französisch).
  2. a b Monika Götz: Stiftung erinnert an das Ehepaar Hiersig. In: RP Online. 7. Februar 2014, abgerufen am 10. November 2019.
  3. Alle Ehrungen und Preise im Überblick. Verein Deutscher Ingenieure, abgerufen am 10. November 2019.