Helena Scigala

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Helena Scigala als Preisträgerin des Graphischen Wettbewerb zu Ehren des 10. Parteitages der CDU, 1960

Helena Scigala (* 1. März 1921 in Batow; † 8. April 1998 in Berlin) war eine deutsche Grafikerin.

Leben und Werk

Helena Scigala war nach Abschluss der Volksschule ab 1935 als Hilfskraft in der Lungenheilstätte Beelitz dienstverpflichtet und arbeitete dort weiter bis 1946. Von 1947 bis 1950 studierte sie bei Arno Mohr an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Danach arbeitete sie als freischaffende Künstlerin in Berlin-Pankow. Sie war eine der bedeutendsten Holzschneiderinnen der DDR, benutzte aber auch andere grafische Techniken. Schon 1959 urteilte Arno Mohr, dass „der Grafikernachwuchs der DDR, dem auch Helena Scigala angehört, in seinen Arbeiten eine künstlerische Qualität erreicht hat, der die westdeutschen Künstler der gleichen Altersstufe nichts Entsprechendes entgegenzusetzen haben.“[1] Helena Scigala war bis 1990 Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und hatte eine bedeutende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1972/1973 an der VII. Kunstausstellung der DDR.

Darstellung Helena Scigalas in der bildenden Kunst (Auswahl)

Werke (Auswahl)

  • Hafen Vitte (Holzschnitt, 1955; im Bestand des Kulturhistorischen Museums Stralsund)
  • Neuendorf (Holzschnitt, 1955)[3]
  • Jungfernbrücke Berlin (Radierung, um 1960)[4]
  • Mutter mit Kind am Strand (Holzschnitt, 1960)[5]
  • Vitte auf Hiddensee (Holzschnitt, 1965)[3]

Buchillustrationen (Auswahl)

Einzelausstellungen (Auswahl)

  • 1959 Berlin, Deutsche Bücherstube
  • 1964 Hötensleben, Dorfclub
  • 1970 Berlin, Galerie im Turm

Literatur (Auswahl)

  • Hannelore Sachs: Helena Scigala. Bildnis einer Künstlerin. Union Verlag, Berlin, 1960
  • Scigala, Helena. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 887

Einzelnachweise

Weblinks