Helga Masthoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Helga Masthoff Tennisspieler
Helga Masthoff
Helga Niessen, 1965 (Foto von Ron Kroon)
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 11. November 1941
Einzel
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Helga Masthoff (* 11. November 1941 in Essen als Helga Niessen) ist eine ehemalige deutsche Tennisspielerin.

Leben und Karriere

Sie war die erfolgreichste deutsche Tennisspielerin nach dem Krieg bis Anfang der 1980er Jahre, als Sylvia Hanika ihre beste Zeit hatte. 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko, als Tennis Demonstrationswettbewerb war, gewann sie im Dameneinzel und Damendoppel (mit Edda Buding) die Gold- und im Mixed (mit Jürgen Faßbender) die Silbermedaille.[1]

Ihre größten internationalen Erfolge danach waren die Siege bei den German Open von 1972 bis 1974, wobei sie im Finale 1974 Martina Navrátilová bezwang, und die Endspielteilnahme 1970 bei den French Open, als sie sich erst im Finale Margaret Court geschlagen geben musste. 1976 konnte sie im Doppelwettbewerb in Paris noch einmal das Finale erreichen. Im Federation Cup stand sie mit Deutschland 1966 und 1970 im Finale, das jeweils verloren wurde. Insgesamt nahm sie an 56 Federation-Cup-Matches teil und verließ 38-mal den Platz als Siegerin.

Helga Masthoff spielte für ETuF Essen. Mit ihrem Verein gewann sie mehrfach die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Damen.[2]

Nach ihrer Karriere betrieb sie mehrere Jahre eine Tennisschule mit angeschlossenem Hotel auf Gran Canaria.[3]

Statistik

Nationale Titelgewinne

Internationale Titelgewinne[5]

  • Siegerin Internationale Meisterschaften von Deutschland – Einzel: 1972–1974
  • Siegerin Internationale Meisterschaften von Deutschland – Doppel: 1972–1974

Grand Slam Turniere[6][7]

  • 2 × Finalistin French Open, Paris – 1970 (Einzel), 1976 (Doppel)

Federation Cup

  • 33 Nominierungen Fed Cup Team: 1965–1977[8]

Weltrangliste

  • Höchste Weltranglistenposition: Nr. 4 1970[9]

Auszeichnungen[10][9]

Weblinks

Commons: Helga Masthoff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sportarten bei den Olympischen Spielen in London (Teil 3), abgerufen am 3. Juli 2019.
  2. ETUF Essen – Geschichte (Memento des Originals vom 21. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/etuf.de
  3. Tennis-Ikone Helga Masthoff jetzt 78 Jahre
  4. @1@2Vorlage:Toter Link/www.dtb-tennis.de(Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: gem. Siegerlisten des Deutschen Tennisbundes)
  5. Tennisturniere – German Open, abgerufen am 15. September 2015.
  6. ITF Tennis – Pro Circuit – Player Profile – MASTHOFF, Helga (FRG), abgerufen am 15. September 2015.
  7. Helga Masthoff Tennis Stats – H2H Stats · MatchStat, abgerufen am 15. September 2015.
  8. Fed Cup – Player profile – Helga MASTHOFF (FRG), abgerufen am 15. September 2015.
  9. a b Helga Masthoff WHO’WHO, abgerufen am 15. September 2015
  10. Goldene Ehrennadel des ETUF für Rekordmeisterin Helga Masthoff (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/etuf.de, abgerufen am 16. Dezember 2015