Hellmuth Eichner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hellmuth Eichner (* 15. Mai 1946 in Schönenberg; † 7. September 2012 in Bonn), genannt der Eichner, war ein deutscher Maler und Bildhauer.

Biografie

Eichner studierte zunächst an den Kölner Werkschulen und wurde 1971 wegen Blasphemie von der Kadow-Klasse verwiesen. Anschließend folgte ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er Meisterschüler bei Rolf Sackenheim und zeitweise Schüler bei Joseph Beuys war.

Seit 1965 wurden seine Bilder in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Sie sind zudem in mehreren öffentlichen Sammlungen vertreten. Der Künstler konnte bereits 1985 auf 100 Einzel- und Kollektivausstellungen verweisen.[1] 2004 erfolgte die Aufnahme Eichners in das Handbuch bildender Künstler (K. G. Saur Verlag, München).

Eichner lebte und arbeitete seit 2000 in Swisttal-Buschhoven. Er starb nach langer Krankheit im Alter von 66 Jahren.

Ausstellungen (Auswahl)

Ankäufe von Hellmuth Eichners Bildern finden sich u. a. im Katalog des städtischen Kunstmuseum Göttingen (1975), im Kunstmuseum und im Rheinischen Landesmuseum in Bonn, sowie in mehreren Bonner Ministerien. Das ehemalige Postministerium (heute Deutsche Post AG) erwarb das Triptychon Kunst und Arbeit, keine Gegensätze.

Kunstpreise (Auswahl)

  • 1970 Rhein Tiber Preis, Rom
  • 1973 Europa Preis, Oostende

Literatur

  • Hans G. Tuchel: Der Eichner oder die Frage nach der Wirklichkeit, Bouvier: Bonn 1985, ISBN 3-416-01873-7
  • Katalog: Die Frage nach der Wirklichkeit, Band II, Bouvier: Bonn 1990, ISBN 3-416-02254-8
  • Hermann Raum: Die bildende Kunst der BRD und Westberlin, Seemann Verlag: Leipzig 1977
  • Christian Neuhuber: Lenz-Bilder. Bildlichkeit in Büchners Erzählung und ihre Rezeption in der bildenden Kunst, Böhlau Verlag: Wien 2009, ISBN 3-205-78380-8 (S. 261–263)

Filmografie

  • 1971 Almanach der Woche, WDR III, Film über Eichner von Dr. Jürgen Hassel
  • 1991 Bildergeschichten, Film im ZDF von Heinrich Breloer
  • 1993 RTL Film über das Bild Arbeiter mit Spießbütt

Einzelnachweise

  1. s. Biographie v. Hans. G.Tuchel, S. 44

Weblinks