Helm Typ 92

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Ein Soldat der Kaiserlich Japanischen 4. Division feuert sein Schweres Maschinengewehr Typ 92 während der Chángshā-Operation, Miluo-Fluss (汨水), Húnán-Provinz, China, September 1941. Beide Soldaten tragen einen Helm des Typ 90

Der Helm Typ 92 (im japanischen Original: 九〇式鉄帽) ist ein Stahlhelm der um 1930 konzipiert und beim Kaiserlich Japanischen Heer verwendet wurde.

Geschichte und Hintergrund

Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre kamen in Japan Überlegungen auf, ein eigenständiges Helmdesign für das Heer zu konzipieren. Man untersuchte Muster des britischen Brodie, des deutschen Stahlhelms und des französischen Adrian-Helms. Die gewonnenen Erkenntnisse führten zu dem Entwurf des Typ 92. Am 28. April 1932 wurde der Helm als offizieller Bestandteil der Ausrüstung eingeführt. Der Helm besaß ein Lederinnenfutter und war aus Chrom Molybdänstahl gefertigt. Das Gewicht des Helmes betrug 1 kg. Im Gefecht zeigte sich, dass der Helm einen guten Schutz vor Splittern gewährleistete. Direkte Schüsse auf den Helm widerstand er hingegen nur unzureichend. So durchschlug eine Kugel des Kaliber 7,7 den Helm selbst auf eine Entfernung von 1000 Metern. Dies führte zu einer Überarbeitung des Helms, die in der Entwicklung des Typ 98 mündete.

Literatur

  • Елена Холодная. Лейтенант Дорофей Левченко // газета "Красная звезда", № 237 (4087) от 14 октября 1938. стр.3