Helmut Moos

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Helmut Moos (* 20. Februar 1931 in Bonn; † 11. Oktober 2017[1]) war ein deutscher Bildhauer. Er studierte 1949 bis 1958 bei Josef Jaekel und Gerhard Marcks in Köln und Hans Wimmer an der Kunstakademie in Nürnberg.[2]

Seit 1958 war er mit der Schriftstellerin Hildegard Moos-Heindrichs verheiratet, mit der er vier Kinder hat. Sein Sohn Burkhard Moos gründete mit Ursula Rosiny-Moos, Tochter des Architekten Nikolaus Rosiny, das Architekturbüro Rosiny-Moos. Tochter Veronika Moos ist ebenfalls Künstlerin. 1959 richtete er sich in Bensberg-Lustheide ein Atelier ein und lebte bis zu seinem Umzug nach Bonn 1990 auch dort. Ab 1975 arbeitete er in der Obermühle, einer historischen Wassermühle in Urmersbach in der Eifel, in der er bis 2014 wirkte. Bedeutend sind seine Werke in der 1978 errichteten Kirche St. Katharina in Hückeswagen-Wiehagen; die dortige Ausstattung geht wesentlich auf ihn zurück (eine Kunstinventarierung im Auftrag des Erzbistums Köln wurde 2015 durchgeführt).

Neben Kleinplastiken von Menschen und Tieren und profanen Denkmälern schuf er vor allem Werke für sakrale Räume, wie Altäre, Kruzifixe, Portale für die Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen oder eine Kanzel für den Braunschweiger Dom.

Moos starb im Oktober 2017 im Alter von 86 Jahren und wurde in einer Urne auf dem Pfarrfriedhof Bonn-Beuel beigesetzt.

Werkliste (Auswahl)

Literatur

  • Helmut Moos: Skulpturen. Katalog Städt. Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach 2001
  • Das Portal der Herz-Jesu-Kirche von Helmut Moos. Kunst/Denkmal in Euskirchen, hrsg. von Conrad-Peter Joist, Euskirchen 2001

Weblinks

Commons: Helmut Moos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Traueranzeigen von Helmut Moos – * 20.02.1931 † 11.10.2017 in Bergisch Gladbach. In: ga.de, abgerufen am 7. April 2022
  2. Hiltrud Kier, Bernd Ernsting, Ulrich Krings: Köln, der Ratsturm: seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Hrsg.: Stadt Köln. J.P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-0858-6, S. 664.
  3. Kreisstadt Euskirchen: Portal der Herz-Jesu-Kirche. In: euskirchen.de. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
  4. Hiltrud Kier, Bernd Ernsting, Ulrich Krings: Köln, der Ratsturm: seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Hrsg.: Stadt Köln. J.P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-0858-6, S. 553.
  5. Jörg Leuschner (Hrsg.): Osterode. Welfensitz und Bürgerstadt im Wandel der Jahrhunderte. Olms, Hildesheim 1993, ISBN 3-487-09808-3, S. 630.
  6. Hiltrud Kier, Bernd Ernsting, Ulrich Krings: Köln, der Ratsturm: seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Hrsg.: Stadt Köln. J.P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-0858-6, S. 414.
  7. Hiltrud Kier, Bernd Ernsting, Ulrich Krings: Köln, der Ratsturm: seine Geschichte und sein Figurenprogramm. Hrsg.: Stadt Köln. J.P. Bachem Verlag, Köln 1996, ISBN 3-7616-0858-6, S. 556.
  8. Chronik. Von der Interessengemeinschaft Refrath zum Bürger- und Heimatverein Refrath e.V. http://www.heimatverein-refrath.de/downloads/chronik.pdf
  9. Rainer Schmidt: Die Herkunft des Duisdorfer Esels ist vielen unbekannt. Beschädigte Eselskulptur in Duisdorf stammt von bekanntem Bildhauer. In: ga.de. 4. März 2021, abgerufen am 7. April 2022.