Henge von Conon Bridge
Das Henge von Conon Bridge liegt zwischen der Straße A862 und dem River Conon im Süden von Conon Bridge südlich von Dingwall in den Highlands in Schottland Ein Henge [hɛndʒ] (auch Henge monument genannt) ist ein neolithisches Erdwerk. Henges sind runde oder ovale Flächen, die von einem Erdwall mit zumeist innenliegenden Graben umgeben waren.
Conon Bridge besteht aus einem flachen runden Bereich von 14,4 m Durchmesser, umgeben von einem 2,7 m breiten Graben mit einem 1,5 m breiten Damm im Südosten. Ein etwa 3,6 m breiter Wall mit einem Außendurchmesser von etwa 25,0 m umgibt den Graben, hat aber offenbar keinen Durchgang der dem Damm über den Graben entspricht. Auf den ersten Blick scheint dies ein Klasse I Henge nach Richard J. C. Atkinson (1920–1994) zu sein, aber nur eine Ausgrabung kann klären, ob der Wall ursprünglich vollständig ringförmig war. Wenn es so wäre, könnte die Struktur im besten Fall als Protohenge oder hengeförmiges[1] Erdwerk bezeichnet werden. Es stammt aus dem 2. oder 3. Jahrtausend v. Chr.
Literatur
- Anna Ritchie, Graham Ritchie: Scotland. An Oxford Archaeological Guide (= Oxford archaeological guides.). Oxford University Press, Oxford 1998, ISBN 0-19-288002-0.
- Stewart Farrell: Urquhart and Logie Wester. Sundowne, Station Road, Canon Bridge. Watching brief. In: Discovery and Excavation in Scotland. New Series, Band 11, 2010, S. 105, (online).
Einzelnachweise
- ↑ engl. Hengiforme haben nur 5 – 20 m Durchmesser. Wie ein gewöhnliches Henge, umfassen sie ein Erdwerk mit einem ziemlich breiten äußeren Wall. Die Ausdrücke Mini-Henge oder Dorchester Henge werden als Synonyme für hengiforme Monumente verwendet. Ein Beispiel ist das Wormy Hillock Henge.
Weblinks
- Beschreibung engl. und Bilder
- Eintrag zu Henge von Conon Bridge in Canmore, der Datenbank von Historic Environment Scotland (englisch).
Koordinaten: 57° 33′ 43,7″ N, 4° 26′ 14,4″ W