Henri Petri
Henri Wilhelm Petri (* 5. April 1856 in Zeist (bei Utrecht); † 7. April 1914 in Dresden) war ein niederländischer klassischer Violinist und Komponist.
Leben
Seine Jugendjahre verbrachte Petri in Utrecht, wo sein Vater Oboist in der städtischen Kapelle war. Zunächst erhielt er von diesem Violinunterricht, nach dem Tod seines Vaters vom dortigen Konzertmeister Dahmen, ab 1871 drei Jahre bei Joseph Joachim in Berlin und schließlich in Brüssel.
1877 war er als Solist in London, danach Konzertmeister in Sondershausen und Hannover, ab Oktober 1882 Konzertmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig und ab 1889 „Königlich Sächsischer Konzertmeister“ der Dresdner Hofkapelle. Während seiner Leipziger Zeit war er außerdem Mitglied des Gewandhaus-Quartetts. In Dresden begründete er das Petri-Quartett.
Petri trat als Komponist mit Violinstücken und Liedern hervor.[1]
Er ist der Vater des Pianisten Egon Petri.
Der Maler Robert Sterl porträtierte Henri Peter 1906.[2]
Literatur
- Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Petri, Henri Wilhelm. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Personenteil L–Z. B. Schotts-Söhne, Mainz 1961, S. 395 (Erstausgabe: 1882).
Weblinks
- Wilhelm Joseph von Wasielewski und Waldemar von Wasielewski: Die Violine und ihre Meister. 4. Auflage, Sändig, Wiesbaden 1904, S. 518.
- Noten und Audiodateien von Henri Petri im International Music Score Library Project
Einzelnachweise
- ↑ Riemann Musiklexikon. 1961. Petri, Henri Wilhelm.
- ↑ Der Geiger Henri Petri. Studie - Robert Sterl. Abgerufen am 10. März 2022.
Personendaten | |
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NAME | Petri, Henri |
ALTERNATIVNAMEN | Petri, Henri Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | niederländischer klassischer Violinist und Komponist |
GEBURTSDATUM | 5. April 1856 |
GEBURTSORT | Zeist bei Utrecht |
STERBEDATUM | 7. April 1914 |
STERBEORT | Dresden |