Henry John Heinz

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Henry John Heinz

Henry John Heinz (* 11. Oktober 1844 in Pittsburgh, Pennsylvania; † 14. Mai 1919 ebenda) war ein amerikanischer Unternehmer und Gründer des Lebensmittel-Konzerns H. J. Heinz Company.

Leben

Heinz wurde als eines von acht Kindern deutscher Einwanderer geboren. Sein Vater Johann Heinrich Heinz (* 5. August 1811 in Kallstadt; † 23. Dezember 1891 in Pittsburgh)[1] stammte aus der Pfalz, seine Mutter Anna Margaretha Schmidt aus Kruspis in Hessen.[2] Der ebenfalls aus Kallstadt nach Amerika eingewanderte Unternehmer Friedrich Trump,[3] Großvater des 45. US-Präsidenten Donald Trump, war ein Vetter 2. Grades von Henry John Heinz.[A 1][4]

1869 gründete Heinz zusammen mit seinem Freund L. Clarence Noble in Sharpsburg (Pennsylvania)[5] die Heinz Noble & Company, deren Hauptprodukt Meerrettich in durchsichtigen Gläsern war, um die Reinheit des Produkts zu beweisen. 1875 musste dieses Unternehmen Insolvenz anmelden. Ein Jahr später gründete er mit seinem Bruder und einem Cousin die F. & J. Heinz Company, in deren Produktpalette einige Jahre später Tomatenketchup auftauchte. 1888 übernahm Heinz die Anteile seiner Geschäftspartner, strukturierte das Unternehmen um und nannte es H. J. Heinz Company. Hohe Qualitätsstandards und Werbung zählten zu Heinz’ Erfolgsrezepten.

Heinz war im Alter mehrmals in Kallstadt und verbrachte Kuraufenthalte in Bad Kissingen, zuletzt 69-jährig 1914, als er vom Ersten Weltkrieg überrascht wurde und das Hotel nicht verlassen durfte. Dennoch gelang es ihm zu fliehen und über Holland in die USA zurückzukehren. Dies war sein letzter Besuch in Deutschland.

Am 14. Mai 1919 starb Heinz an einer Lungenentzündung. Danach führten sein Sohn Howard Heinz bis 1941 und später sein Enkel Henry John Heinz II bis 1987 das Unternehmen und bauten es aus. Sein Urenkel, der Politiker Henry John Heinz III, war mit der Philanthropin Teresa Heinz verheiratet und starb 1991 beim Absturz seines Privatflugzeugs.

Weblinks

Commons: Henry John Heinz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Denn Heinz’ Großmutter Charlotta Louisa war eine geborene Trump.

Einzelnachweise

  1. Quentin R. Skrabec, Jr.: H.J. Heinz – A Biography. McFarland, Jefferson 2009, ISBN 978-0-7864-4178-5, S. 27 (books.google.de).
  2. Anna Margaretha Heinz geb. Schmidt. Auf haunetal.de, abgerufen am 11. November 2016.
  3. Michael Knigge, Gwenda Blair: What Donald Trump learned from his German grandpa Friedrich Drumpf. Am 9. September 2015 auf dw.com
  4. Charlotta Louisa Christine TRUMP (Memento des Originals vom 12. November 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gedbas.genealogy.net sowie Johann Heinrich HEINZ. (Memento des Originals vom 17. Januar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gedbas.genealogy.net Auf gedbas.genealogy.net, abgerufen am 17. Januar 2017.
  5. Quentin R. Skrabec, Jr.: H.J. Heinz – A Biography. McFarland, Jefferson 2009, ISBN 978-0-7864-4178-5. S. 9 ff.