Henschel Hs 127

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Henschel Hs 127
f2
Typ Bombenflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Henschel
Erstflug 17. September 1937
Stückzahl 2–3

Die Henschel Hs 127 war ein deutscher Schnellbomber der Henschel Flugzeug-Werke AG.

Entwicklung

Das Flugzeug wurde 1937 als zweimotoriger Schnellbomber entworfen und war ein freitragender Tiefdecker in Leichtmetallbauweise mit einziehbarem Normalfahrwerk. Angetrieben wurde die Hs 127 mit zwei DB-600-D-Motoren mit je 950 PS. Es wurden bis 1938 nur zwei Versuchsmuster hergestellt, wobei die V-1 bei einem Flug einen Bruch erlitt. Der dritte Prototyp V-3 wurde nicht mehr fertiggestellt.

Da die vorgesehenen DB-600-Motoren sich in anderen Flugzeugmustern als unzuverlässig erwiesen, war der Einbau des stärkeren und mit Treibstoffdirekteinspritzung aufgerüsteten Motors DB 601 vorgesehen.

Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wurde auf eine Abwehrbewaffnung verzichtet. Die Maschine hatte eine äußerliche und taktische Ähnlichkeit zum Grundentwurf der später sehr erfolgreichen de Havilland DH.98 Mosquito.

Technische Daten

Kenngröße Daten (Henschel Hs 127 V-2)
Spannweite 18,00 m
Länge 11,23 m
Höhe 4,38 m
Flügelfläche 39,00 m²
Flächenbelastung 205 kg/m²
Leistungsbelastung 4,60 kg/PS
Leermasse 6700 kg
Startmasse 8000 kg
Antrieb 2 × flüssigkeitsgekühlte Zwölfzylinder-V-Motoren DB 600C, hängend, je 880 PS (647 kW)
Höchstgeschwindigkeit 570 km/h
Marschgeschwindigkeit 478 km/h
Reichweite 1400 km (praktisch)
Gipfelhöhe 9200 m
Bewaffnung maximal 1500 kg Bomben

Literatur

  • Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. 3. Band: Flugzeugtypen Henschel – Messerschmitt. Bernard & Graefe, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5467-9.
  • Horst Materna: Die Geschichte der Henschel Flugzeug-Werke A. G. in Schönefeld bei Berlin 1933–1944. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-049-1.

Weblinks

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