Hermann Merchel

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Hermann Merchel
Personalia
Geburtstag 22. Februar 1937
Geburtsort Deutsches Reich
Position Tor
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1956–1957 SV Castrop 02
1957–1958 SG Wattenscheid 09
1958–1970 Schwarz-Weiß Essen
1970–1971 VfL Kray
1971–1973 Schwarz-Weiß Essen
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Hermann Merchel (* 22. Februar 1937) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere

Merchel gehörte Schwarz-Weiß Essen als Torwart an, für den Verein er 1958/59 in der 2. Oberliga West begann, seine Premierensaison als Zweitplatzierter hinter Hamborn 07 beendete und mit diesem Erfolg in die Oberliga West, in eine von fünf Staffeln als höchste deutsche Spielklasse, aufstieg. Diese konnte er vorerst nur ein Jahr genießen, da er mit der Mannschaft als Letzter von 16 Vereinen in die 2. Oberliga West absteigen musste. Aus dieser kehrte er als Meister 1961 und gemeinsam mit Fortuna Düsseldorf ins Oberhaus wieder zurück. Die letzten beiden Oberligaspielzeiten, vor Gründung der Bundesliga als höchste deutsche Spielklasse, schloss er mit seiner Mannschaft als Viert- und Siebtplatzierter ab.

Von 1963 bis 1970 spielte er dann in der zweitklassigen Regionalliga West. Die ersten drei Spielzeiten als Dreizehnter, Neunter und Siebter platziert, gelang zum Saisonabschluss 1966/67 nunmehr der zweite Platz, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga berechtigte. Doch die Gruppe 1 schloss er mit seiner Mannschaft als Zweitplatzierter ab, einen Punkt hinter Aufsteiger Borussia Neunkirchen. In den folgenden drei Spielzeiten belegte er mit seiner Mannschaft die Plätze Sieben, Sechs und Fünf, danach wechselte er zum VfL Kray in die Bezirksliga. Nach nur einer Saison kehrte er zu Schwarz-Weiß Essen zurück und beendete seine aktive Fußballerkarriere mit Ablauf der Saison 1972/73.

Für Schwarz-Weiß Essen bestritt er 44 Oberligaspiele, sieben Aufstiegsspiele und ebenso viele im DFB-Pokal-Wettbewerb.

Über das am 16. August 1959 mit 6:3 bei Hertha BSC gewonnene Ausscheidungsspiel, gelangte er ins Halbfinale, das am 12. Dezember beim – bis dahin dreieinhalb Jahre ohne Heimniederlage gebliebenen – Hamburger SV sensationell mit 2:1 nach Verlängerung ebenfalls gewonnen wurde. Er, der sich in der 116. Minute eine Kopfverletzung zugezogen hatte, wurde die letzten vier Minuten im Tor von Abwehrspieler Karlheinz Mozin vertreten. Mit dem am 27. Dezember im Kasseler Auestadion mit 5:2 gegen Borussia Neunkirchen gewonnenen Finale, gelang ihm und seiner Mannschaft der größte sportliche Erfolg.

1966/67 bestritt er noch einmal drei DFB-Pokalspiele und 1969/70 sein letztes, das am 22. April 1970 im heimischen Uhlenkrugstadion mit 1:2 gegen Borussia Dortmund verloren wurde.

Erfolge

Weblinks