Hermann Remmert

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Hermann Remmert (* 29. März 1931 in Hannover; † 23. Juni 1994 in Goslar) war ein deutscher Ökologe und Professor für Ökologie an der Universität Marburg.

Er war einer der wenigen wissenschaftlichen deutschsprachigen Ökologen, die weltweites Ansehen genossen – auch wenn sich seine Mosaik-Zyklus-Theorie nicht gegen die Forest Gap Theory durchsetzen konnte.

Remmert wurde als Sohn eines Lehrerehepaars in Hannover geboren. Als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes studierte er in Kiel und wurde dort mit der Dissertation Ökologische Untersuchungen über Dipteren der Nord- und Ostsee promoviert. 1962 habilitierte er sich in Kiel mit der Arbeit Der Schlüpfrhythmus der Insekten.

1968 wurde er als ordentlicher Professor für Zoologie an die Universität Erlangen-Nürnberg berufen. 1976 übernahm er den Lehrstuhl für Ökologie an der Philipps-Universität Marburg, den er bis zu seinem Tod innehatte.

Remmerts Hauptwerk Ökologie – ein Lehrbuch erschien in 5 Auflagen und wurde in 6 Sprachen übersetzt. Für die bei Springer erscheinende Buchserie Ecological Studies sowie für die Zeitschriften Oecologia und Naturwissenschaften fungierte er als Herausgeber.

Hermann Remmert war verheiratet und hatte einen Sohn.

Werke

  • Hermann Remmert: Ökologische Untersuchungen über die Dipteren der Nord- und Ostsee, Kiel 1953
  • Hermann Remmert: Der Schlüpfrhythmus der Insekten, Kiel 1962
  • Hermann Remmert: Arctic animal ecology (übers. v. Joy Wieser), Berlin Heidelberg New York 1980, ISBN 3-540-10169-1
  • Hermann Remmert: Naturschutz. Ein Lesebuch nicht nur für Planer, Politiker und Polizisten, Publizisten und Juristen. Berlin Heidelberg 1988, ISBN 3-540-19377-4.
  • Hermann Remmert: Das Mosaik-Zyklus-Konzept und seine Bedeutung für den Naturschutz. Heidelberg 1991, ISBN 978-3924374709.
  • Hermann Remmert (Hrsg.): The mosaic cycle concept of ecosystems, Berlin Heidelberg New York 1991, ISBN 3-540-52502-5
  • Hermann Remmert: Ökologie. 5. Auflage. Berlin Heidelberg 1992, ISBN 3-540-54732-0.

Quellen

  • Nachruf von Hubert Ziegler. In: Naturwissenschaften, 82, 1, Januar 1995.[1]
  • Nachruf von E. Glück. In: Journal of Ornithology, 137, 1, Januar 1996.[2]

Weblinks