Hermann von Scheve

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Hermann von Scheve (* 30. Oktober 1819 in Neustrelitz; † 20. Juni 1884 in Kissingen) war ein Mecklenburg-Schweriner Verwaltungs- und Justizbeamter.

Leben

Hermann Scheve wurde als Sohn des Justizkanzleidirektors, Kammerherrn und Majoratsherrn Theodor von Scheve geboren. Nach dem Abitur am Gymnasium in Neustrelitz studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität Rostock[1] Rechtswissenschaften. 1841 wurde er Mitglied des Corps Borussia Bonn.[2] 1843 schloss er sich dem Corps Vandalia Rostock an.[3] Nach dem Studium trat er in den mecklenburg-schwerinschen Staatsdienst und wurde Justiz- und Ministerialrat. Er war Direktor der Justizkanzlei, Präsident des Landgerichts, Präsident der Disziplinarkammer, landesherrlicher Kommissar der mecklenburgischen Fideikommissbehörde und Schatzmeister der mecklenburgischen Genossenschaft des Johanniterordens.

Aus seiner Ehe mit Agnes, geborene von Stralendorff (1824–1901), gingen vier Kinder hervor, ein Sohn und drei Töchter, unter ihnen die Malerin Sophie von Scheve.

Literatur

  • Friedrich Karl Devens, Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1827–1902. Düsseldorf, 1902, S. 110
  • G. G. Winkel: Biographisches Corpsalbum der Borussia zu Bonn 1821–1928. Aschaffenburg 1928, S. 93

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  2. Kösener Korpslisten 1910, 19, 183
  3. Kösener Korpslisten 1910, 185, 468