Hermann von dem Borne

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Hermann Gotthelf Kreuzwendedich von dem Borne (* 19. September 1850 in Haynau; † 17. Oktober 1923 in Rudolstadt) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er entstammte dem märkischen Adelsgeschlechts von dem Borne und war der Sohn des preußischen Majors Albert von dem Borne (1804–1883) und dessen zweiter Ehefrau Mathilde, geborene von Waldow (1815–1867). Sein jüngerer Bruder war der spätere General der Infanterie Kurt von dem Borne.

Militärkarriere

Aus dem Kadettenkorps kommend trat Borne am 7. April 1868 als Sekondeleutnant in das 5. Brandenburgische Infanterie-Regiment Nr. 48 der Preußischen Armee ein. Mit diesem Regiment nahm er 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Im Februar 1875 folgte seine Beförderung zum Premierleutnant sowie im März 1883 zum Hauptmann. Als solcher wurde er in das 3. Posensche Infanterie-Regiment Nr. 58 versetzt und kam am 22. August 1891 als Major in das 2. Garde-Regiment zu Fuß. Vom 25. März 1893 bis 28. April 1896 fungierte Borne als Kommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27 in Halberstadt. Anschließend ernannt man ihn zum Direktor der Kriegsschule Glogau und in dieser Stellung wurde er am 17. Juni 1897 Oberstleutnant. Am 29. März 1900 kehrte Borne in den Truppendienst zurück und wurde unter gleichzeitiger Beförderung zum Oberst zum Kommandeur des Infanterie-Regiments „Prinz Moritz von Anhalt-Dessau“ (5. Pommersches) Nr. 42 ernannt. Von diesem Posten am 17. April 1903 entbunden, wurde er Generalmajor und Kommandeur der 1. Infanterie-Brigade in Königsberg. Am 14. April 1907 folgte noch seine Beförderung zum Generalleutnant. Kurz darauf wurde Borne am 2. Mai 1907 der Abschied mit Pension bewilligt.

Er war u. a. Inhaber des Roten Adlerordens II. Klasse mit Eichenlaub sowie des Kronenordens II. Klasse.[1]

Familie

Borne heiratete am 4. Juni 1881 in Küstrin Martha von Linstow (* 5. Juni 1856 in Magdeburg; † 9. März 1934 in Rudolstadt), eine Tochter des Generalleutnants Adolf von Linstow. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. Der älteste Sohn Fritz fiel zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Kompanieführer im Großherzoglich Mecklenburgischen Grenadier-Regiment Nr. 89 bei Bertrix. Der zweitälteste Sohn fiel im gleichen Jahr als Kompanieführer im Infanterie-Regiment „Prinz Louis Ferdinand von Preußen“ (2. Magdeburgisches) Nr. 27 bei der Erstürmung von Lüttich. Der dritte Sohn Arndt fiel 1915 vor Soissons.

Literatur

  • Freiherr von Bock: Stammliste des Offizierkorps des 2. Garde-Regiments zu Fuß 19.6.1813–15.5.1913. Verlag R. Eisenschmidt. Berlin 1913. S. 236.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil A, 41. Jg., Gotha 1942, S. 39.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1906. E.S. Mittler & Sohn. Berlin 1906. S. 50.