Herrgottsmühle (Iphofen)

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Herrgottsmühle
Stadt Iphofen
Koordinaten: 49° 39′ 5″ N, 10° 18′ 29″ O
Höhe: 285 m
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97346
Vorwahl: 09326
Lage der Herrgottsmühle (fett) im Iphöfer Gemeindegebiet

Herrgottsmühle ist eine Einöde auf der Gemarkung des Iphöfer Ortsteils Nenzenheim im unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Geografische Lage

Die Herrgottsmühle liegt relativ zentral im Iphöfer Gemeindegebiet am Breitbach. Nördlich befindet sich die zu Dornheim gehörende Hohlbrunnermühle. Im Osten liegt Dornheim. Südöstlich liegt in einiger Entfernung, getrennt durch die Staatsstraße 2418, das Naturschutzgebiet Limpurger Forst. Der Südwesten wird von Nenzenheim eingenommen, während im Westen das Gebiet von Willanzheim mit dem Ortsteil Hüttenheim in Bayern beginnt. Die Nierenmühle steht im Nordwesten.

Geschichte

Der Ortsname geht auf die geographischen Begebenheiten in der Umgebung der Mühle zurück. Vielleicht ist sie als „Mühle bei der Kapelle“ zu deuten. Eventuell stand dort auch ein Wegkreuz, dass den Namen der Mühle beeinflusste. Als unwahrscheinlich gilt, dass der Nachname eines Müllers den Mühlennamen prägte. Die Flurlage Käppele in der unmittelbaren Umgebung der Mühle macht die erste Annahme einer kleinen Kirche wahrscheinlich.

Erstmals erwähnt wurde die Mühle im Jahr 1595. Damals wurde sie „Hergotsmüel“ genannt. 1597 wurde ein „Herrgotsmüller“ erwähnt. Später variierte der Mühlenname häufig. So wurde sie 1633 „Herchets Mühl“, 1703 „Hergets Mühl“ und um 1723 „Hergetsmühl“ genannt. Im Jahr 1784 war Elias Wüllfarth Pächter der Mühle, die den Voit von Salzburg gehörte. 1834 gehörte die Mühle bereits zu Nenzenheim und war Teil der Gutsherrschaft der Freiherren Wöllwarth in Ippesheim.[1]

Literatur

  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.

Weblinks

Commons: Herrgottsmühle (Iphofen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 76.