Herz Jesu (Bischofswiesen)

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Herz Jesu (li.: Seitenansicht; re.: Frontansicht mit Eingang)

Die Kirche Herz Jesu, wiewohl erst in den Jahren 1924 bis 1926 errichtet, ist die älteste Pfarrkirche von Bischofswiesen. Sie gehört zur Pfarrei Herz Jesu Bischofswiesen und damit zum römisch-katholischen Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden in der Erzdiözese München und Freising.[1]

Geschichte

Ab etwa Ende des 19. Jahrhunderts wurden die römisch-katholischen Bürger Bischofswiesens von Kaplänen aus Berchtesgaden als Seelsorgsgeistlichen betreut. Erst mit dem Bau der Herz-Jesu-Kirche auf einem 34 km² großen Gebiet konnte auch nach und nach eine erste eigenständige Kirchengemeinde in Bischofswiesen gegründet werden. Ihr Planungs- und Baubeginn im November 1923 war nur dank der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer aus Bischofswiesen wie auch der des seinerzeit u. a. durch den Bau der Margarethenhöhe in Essen bekannten Architekten Georg Metzendorf (1874–1934) möglich, der die Baupläne für die Kirche kostenlos erstellt hatte. Kurz nach Ende der Deutschen Inflation von 1914 bis 1923 wurde die Kirche nach ihrer Fertigstellung 1926 dann auch erstmal nur mit dem Allernötigsten aus den Beständen anderer Kirchen mit einem alten Hochaltar aus Berchtesgaden, einer Marienfigur und einem einfachen Beichtstuhl ausgestattet und konnte anfangs noch nicht einmal getüncht werden.[1]

Auch wenn 1927 die ehemalige Pension Dinzler als Pfarrhaus erworben wurde und dafür viel Geld geliehen werden musste, dauerte es bis 1934 bis die Kirchengemeinde Bischofswiesen als Expositur wenigstens eine eingeschränkte Eigenständigkeit erlangte. Dem neuen Seelsorgsgebiet wurden neben der Gnotschaft Bischofswiesen auch noch Winkl und Loipl zugeteilt sowie Teile von Strub und dem westlichen Teil der Stanggaß.[2]

1958 war der alte Hochaltar mit der Herz-Jesu-Figur nicht mehr zu reparieren. An seiner Stelle folgte eine Herz-Jesu-Darstellung des Berchtesgadener Künstlers Hans Richter als neuem Mittelpunkt der Kirche. Auf eine erste Kirchenrenovierung von 1974 bis 1976 folgte in den Jahren 1996 bis 2001 eine Generalsanierung, die die Pfarrkirche wesentlich veränderte. So wurde das Dach zum ersten Mal wasserdicht eingedeckt und sämtliche Installationen auf den technisch neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus legte man nun auch Wert auf ein schlüssiges künstlerisches Gesamtkonzept.[1]

Ausstattung

Zuständige Kirchengemeinde

Die Pfarrkirche Herz Jesu in Bischofswiesen gehörte ab 2000 zusammen mit der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Loipl, der Pfarrkirche Sankt Michael in Strub und der Pfarrkirche St. Johann Nepomuk in Winkl zum römisch-katholischen Pfarrverband Bischofswiesen.[2] Dieser Pfarrverband ging ab dem 1. Juni 2019 über in den Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden,[3][4] der seither nahezu alle römisch-katholischen Kirchengemeinden des Berchtesgadener Landes umfasst.

Einzelnachweise

  1. a b c Herz Jesu – Pfarrkirche, online unter erzbistum-muenchen.de
  2. a b Herz Jesu – Pfarrei, online unter erzbistum-muenchen.de
  3. Stiftsland Berchtesgaden – ehem. Pfarrverband Bischofswiesen, online unter erzbistum-muenchen.de
  4. Stiftsland Berchtesgaden, Pfarrverbandsstruktur erscheint nach Anklicken von „Pfarrverband“, online unter stiftsland.de.

Weblinks

Commons: Herz Jesu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 39′ 3,9″ N, 12° 57′ 43,6″ O