Herzogin Elisabeth (Schiff, 1902)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Herzogin Elisabeth
[[Hilfe:Cache|Fehler beim Thumbnail-Erstellen]]: Datei fehlt
Im Hafen von Duala
Schiffsdaten
Flagge Reichskolonialflagge.svg Deutsches Reich
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich
Dritte Französische Republik Frankreich
andere Schiffsnamen

Margared Elisabeth

Schiffstyp Regierungsyacht
Eigner Auswärtiges Amt
Bauwerft Jos. L. Meyer, Papenburg
Baunummer 155
Indienststellung 7. Mai 1902
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
66,00 m (Lüa)
Breite 8,45 m
Tiefgang max. 3,83 m
Verdrängung 1100 t
Vermessung 548 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dampfmaschine
Maschinen-
leistung
900 PS (662 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
13,5 kn (25 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

1 × 5,2 cm-Geschütz

Die Herzogin Elisabeth war eine Regierungsyacht des Kaiserlichen Gouvernements Kamerun. Benannt war sie nach der Großherzogin Elisabeth von Oldenburg. Als Dienstfahrzeug des Auswärtigen Amts bzw. Reichskolonialamts (seit 1907) führte sie die Reichskolonialflagge.

Geschichte

Der ehemalige deutsche Regierungsdampfer Herzogin Elisabeth als französisches Hilfspatrouillenboot Margared Elisabeth 1916 vor Kamerun

Von ihrer Indienststellung 1902 bis 1914 diente die Herzogin Elisabeth als Dienstfahrzeug des Kaiserlichen Gouvernements der deutschen Kolonie Kamerun. Um das Schiff nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs nicht in die Hände der Alliierten fallen zu lassen, wurde sie am 27. September 1914 in der Mündung des Wuri versenkt.[1] Inwieweit sie bis zu diesem Zeitpunkt in die Verteidigung der Kolonie einbezogen wurde, ist bislang nicht bekannt. Das Schiff war nie der Schutztruppe unterstellt, sondern verblieb auch nach Kriegsbeginn in der unmittelbaren Verfügungsgewalt des Gouvernements.[2]

Zu unbekanntem Zeitpunkt, aber noch während des Weltkriegs, wurde die Yacht nach Angaben von Erich Gröner von britischer Seite gehoben und als Margareth Elisabeth in Dienst gestellt. Ob sie in dieser Zeit der Royal Navy angehörte oder regionalen britischen Kolonialbehörden unterstand ist unbekannt. Von 1916 bis 1919 diente sie offenbar in der französischen Marine als Hilfs-Patrouillenboot unter dem Namen Margareth Elizabeth (andere Schreibweise Margared Elisabeth). Einzelheiten über die weitere Verwendung und das Endschicksal sind bislang nicht bekannt.

Literatur

Weblinks

Commons: Herzogin Elisabeth (ship, 1902) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Albert Röhr: Deutsche Marinechronik. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg/Hamburg 1974, ISBN 3-7979-1845-3, S. 200.
  2. Werner Haupt: Die deutsche Schutztruppe 1889/1918. Nebel-Verlag, Utting 2001, ISBN 3-89555-032-9, S. 115.