1-Hexanol
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Hexanol | ||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||
Summenformel | C6H14O | ||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 102,18 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig[3] | ||||||||||||
Dichte |
0,82 g·cm−3 (20 °C)[3] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Siedepunkt |
157 °C[3] | ||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||
Brechungsindex |
1,418 (20 °C)[4] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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MAK |
noch nicht eingestuft[3] | ||||||||||||
Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
1-Hexanol ist ein aliphatischer, primärer Alkohol aus der homologen Reihe der Alkanole. Er besitzt die Summenformel C6H14O. Auf Grundlage dieser Summenformel lassen sich sechzehn weitere konstitutionsisomere Alkohole formulieren, die Hexanole.
Vorkommen
Natürlich kommt 1-Hexanol u. a. in Wald-Erdbeeren, Bananen, Tomaten (Lycopersicon esculentum), Knoblauch (Allium sativum var. sativum), Capsicum frutescens, Spanischem Pfeffer (Capsicum annuum), Sojabohnen (Glycine max), Petersilie (Petroselinum crispum), Yulan-Magnolien (Magnolia denudata), Äpfeln (Malus domestica), Noni (Morinda citrifolia), Duftveilchen (Viola odorata), Tee (Camellia sinensis), der Amerikanischen Schönfrucht (Callicarpa americana), der Roselle (Hibiscus sabdariffa), dem Kampherbaum ( Cinnamomum camphora), dem Zedrachbaum (Melia azedarac) und dem Cocastrauch (Erythroxylum coca) vor.[6][7][8][9]
Gewinnung und Darstellung
1-Hexanol kann mit Hilfe des so genannten Alfol-Verfahrens isomerenfrei hergestellt werden: Das vom deutschen Chemiker Karl Ziegler entwickelte Verfahren sieht eine Aluminium-organische Synthese auf Basis von Ethen vor.
Eigenschaften
1-Hexanol ist eine klare, farblose Flüssigkeit mit angenehm süßlichem Geruch, die leicht brennbar ist. Der Flammpunkt liegt bei 60 °C. Bei einer Temperatur von 280 °C entzündet sich die Verbindung selbst.[3] In Wasser löst es sich kaum, in 175 ml Wasser lösen sich lediglich 1 ml Hexanol. Mit Wasser wird ein bei 97,8 °C siedendes Azeotrop gebildet. Die Azeotropzusammensetzung ist dabei 67,2 Ma% Wasser und 32,8 Ma% 1-Hexanol.[10]
Verwendung
1-Hexanol wird zuweilen in der organischen Chemie als Lösungsmittel für Kohlenwasserstoffe, Schellack, Leinöl, Hormone und viele Harze eingesetzt. Es dient weiterhin als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Tensiden, Weichmachern und Insektenabwehrmitteln. Außerdem kommt es in Heizkostenverteilern nach dem Verdunstungsprinzip zum Einsatz.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu HEXYL ALCOHOL in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 16. Februar 2020.
- ↑ a b c Eintrag zu Hexan-1-ol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 20. Juni 2014.
- ↑ a b c d e f g h i j k Eintrag zu 1-Hexanol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt 1-Hexanol bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 6. März 2011 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Hexan-1-ol im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Friedrich Drawert, Roland Tressl, Günter Staudt, Hans Köppler: Gaschromatographisch-massenspektrometrische Differenzierung von Erdbeerarten. In: Zeitschrift für Naturforschung C. 28, 1973, S. 488–493 (PDF, freier Volltext).
- ↑ R. Tressl, F. Drawert, W. Heimann, R. Emberger: Notizen: Gaschromatographische Bestandsaufnahme von Bananen-Aromastoffen. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 24, 1969, S. 781–783 (online).
- ↑ 1-HEXANOL (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ N-HEXANOL (engl., PDF) In: Dr. Duke's Phytochemical and Ethnobotanical Database, Hrsg. U.S. Department of Agriculture, abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ Dean, J.A.: Lange's Handbook of Chemistry, 15. Ed. 1999, McGraw-Hill, Inc. New York, ISBN 0-07-016384-7.