Hierarchisches Internetworking-Modell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hierarchisches Internetworking Modell

Das hierarchische Internetworking-Modell (auch Drei-Schichten-Modell) ist ein Netzwerkdesign-Modell. Das Drei-Schichten-Modell teilt Unternehmensnetzwerke in drei Schichten: Kern-, Verteilungs- und Zugriffsschicht. Jede Schicht bietet verschiedene Dienste für Endgeräte und Server.

Kernschicht

Die Kernschicht (engl.

core layer

) bietet hohe Datenübertragungsraten, hoch-redundante Weiterleitung, um Pakete zwischen Verteilungsschicht-Geräten in verschiedenen Regionen des Netzes zu bewegen. Kern-Switches und Router sind in der Regel die Leistungsstärksten in Bezug auf die Weiterleitung. In Unternehmen verwalten Kernnetzwerkgeräte Hochgeschwindigkeitsverbindungen wie 10-Gigabit-Ethernet.

Verteilungsschicht

Die Verteilungsschicht (engl.

distribution layer

) ist die „intelligente“ mittlere Schicht im Drei-Schichten-Modell. Routing, Filterung und QoS-Richtlinien werden in der Verteilungsschicht verwaltet. Verteilungsschicht -Geräte verwalten auch oft einzelne Zweigstellen der WAN-Verbindungen. Diese Schicht wird auch Arbeitsgruppen-Schicht (engl.

workgroup layer

) genannt.

Zugriffsschicht

Endgeräte und Server verbinden sich an der Zugriffsschicht (engl.

access layer

) zu den Unternehmen. Geräte der Zugriffsschicht sind in der Regel Switches. Der Schwerpunkt auf der Zugriffsschicht ist die Kostenoptimierung pro Port. Diese Schicht wird auch Desktop-Schicht genannt, weil sie sich auf den Anschluss von Client-Knoten, wie Arbeitsstationen, mit dem Netzwerk konzentriert.

Literatur

  • Stefan Freischlad: Entwicklung und Erprobung des didaktischen Systems Internetworking im Informatikunterricht. Universitätsverlag Potsdam, Potsdam 2010, ISBN 978-3-86956-058-8.

Siehe auch

Weblinks