Hieronymus Spiegel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hieronymus Spiegel (* 1699 in Fridingen an der Donau; † 1779) war ein deutscher Orgelbauer, der vor allem in Vorderösterreich tätig war.

Nach der Lehrzeit bei seinem weithin bekannten Onkel und Orgelbaumeister Leopold Spiegel in Prag und seiner Wanderschaft ließ er sich in Rottenburg am Neckar nieder, wo er 1736 das Bürgerrecht erhielt. Seinen Lebensabend verbrachte er von 1772 an in Waldsee.

Charakteristisch für Spiegels Orgeln sind die gedeckten Flötenregister, die sogenannte Copula maior 8 und Copula minor 4. Diese in Böhmen verbreiteten Register hatte er in Prag in der Werkstatt seines Onkels kennengelernt und nach Südwestdeutschland gebracht.

Zu seinen Arbeiten zählen folgende Neubauten:

Literatur

  • Corbinian Gindele: Die Orgelbauer Leopold und Hieronymus Spiegel aus Fridingen in Prag, Rottenburg und Waldsee. Beuroner Kunstverlag, Beuron 1985.
  • Wolfgang Manecke, Johannes Mayr, Mark Vogl: Historische Orgeln in Oberschwaben - der Landkreis Ravensburg. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2006.

Einzelnachweise

  1. Manecke u. a.: Historische Orgeln, S. 238