High-Power-Rakete
Der Begriff High-Power-Rakete entstand Ende der 1980er Jahre in den USA und wurde von zahlreichen Vereinen und Organisationen weltweit übernommen. Er bezeichnet nicht-professionelle Raketen für Hobbyzwecke, die einerseits nicht mehr unter den Begriff Modellraketen fallen, andererseits auch keine Amateurraketen oder Experimentalraketen sind, weil sie nach einem eigens für solche Raketen aufgestellten High-Power-Sicherheitskodex[1] konstruiert sind. Nach diesem Kodex unterscheiden sich High-Power-Raketen von Modellraketen durch ein höheres Limit beim Gewicht und der Motorisierung sowie bei der Konstruktion.
Begriffsdefinition
Wie Modellraketen unterliegen auch High-Power-Raketen einem Sicherheitskodex. Sie sind ebenfalls durch internationale einheitliche Kriterien, welche auf dem NFPA Code 1127[2] basieren, freiwillig reguliert.[3] Diese sind insbesondere:
- Gesamtimpuls ab 230 Ns bis maximal 40.960 Ns
- Verwendung von leichtgewichtigen Bauteilen
- Metallteile nur dort, wo konstruktiv unbedingt notwendig
- Verwendung von fabrikmäßig hergestellten Motoren, keine Eigenbauten
Größere unregulierte Hobbyraketen, die nicht diesen Definitionen entsprechen, fallen unter den Begriff Amateurrakete (mit der Unterkategorie Experimentalrakete).
Weblinks
- http://www.modellraketen.org (Verein mit eigenem HPR-Zertifizierungssystem in D/A/CH)
- http://www.argoshpr.ch (Schweizer HPR-Verein Advanced Rocketry Group of Switzerland)
Einzelnachweise
- ↑ High-Power-Sicherheitskodex (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ NFPA Code 1127 (Code for High Power Rocketry)
- ↑ Raketenkategorien (Memento des Originals vom 19. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.