Hohes Labkraut
Hohes Labkraut | ||||||||||||
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Hohes Labkraut (Galium elongatum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Galium elongatum | ||||||||||||
C.Presl |
Das Hohe Labkraut (Galium elongatum), auch als Hohes Sumpf-Labkraut bezeichnet, ist eine Pflanzenart in der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Es kommt in Mitteleuropa zerstreut vor.
Beschreibung
Das Hohe Labkraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze. Es unterscheidet sich vom Sumpf-Labkraut im Wesentlichen durch die längeren Laubblätter, den deutlich weißkantigen Stängel und den höheren Wuchs. Das Hohe Labkraut erreicht Wuchshöhen von bis über 100 cm. Der Stängel ist glatt und oft fast geflügelt weißkantig. Die Laubblätter sitzen von bis zu sechs Stück in einem Quirl am Stängel, wobei die mittleren Längen von etwa 15 bis 20 mm erreichen.
Das Hohe Labkraut blüht vorwiegend in den Monaten Juni bis August. Der Blütenstand hat eine breit pyramidale Form. Die vierzipfelige Blütenkrone ist weiß und besitzt einen Durchmesser von bis zu 4,5 mm.
Die 1,7 bis 2,5 mm langen Früchte sind kahl.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 96.[1]
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet des Hohen Labkrauts umfasst Europa und reicht vom Mittelmeerraum bis zum nordwestlichen Iran.[2]
In Deutschland kommt das Hohe Labkraut sehr zerstreut bis selten vor. Es fehlt unter anderem in Norden über große Strecken. In Österreich ist diese Art ebenfalls recht selten und gebietsweise, so in den Alpen, als gefährdet eingestuft. In der Schweiz kommt Galium elongatum fast nur im Norden des Gebiets vor. Dort ist es ebenfalls nicht häufig.
Das Hohe Labkraut wächst in Sümpfen und an Ufern von Gewässern. Es bevorzugt nasse, nährstoffreiche und oft torfige Ton- und Sumpfhumusböden. Es gedeiht in Mitteleuropa in Gesellschaften des Verbands Alnion und Magnocaricion.[1]
Systematik
Ein Synonym für Galium elongatum C.Presl ist Galium palustre subsp. elongatum (C.Presl) Lange. Es besteht eine enge Verwandtschaft mit dem Sumpf-Labkraut (Galium palustre).
Quellen
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz. Mit Berücksichtigung der Grenzgebiete. Bestimmungsbuch für die wildwachsenden Gefässpflanzen. Begründet von August Binz. 18. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Schwabe & Co., Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4.
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Unter Mitarbeit von Theo Müller. 6., überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1990, ISBN 3-8001-3454-3.
- Konrad von Weihe (Hrsg.): Illustrierte Flora. Deutschland und angrenzende Gebiete. Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen. Begründet von August Garcke. 23. Auflage. Paul Parey, Berlin/Hamburg 1972, ISBN 3-489-68034-0.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 769.
- ↑ Rafaël Govaerts (Hrsg.): Galium elongatum. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 29. Januar 2016.
Weblinks
- Hohes Labkraut. FloraWeb.de
- Galium elongatum C. Presl In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Labkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)