Sauerbornsbach

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Sauerbornsbach

Sauerbornsbach, kurz vor dem Zusammenfluss mit dem Waldbach zum Schwalbach

Daten
Gewässerkennzahl DE: 248982
Lage Taunus

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Schwalbach → Sulzbach → Nidda → Main → Rhein → Nordsee
Quelle im Vortaunus, im Ortsgebiet von Königstein-Mammolshain
50° 10′ 17″ N, 8° 29′ 46″ O
Quellhöhe ca. 260 m ü. NN [1]
Zusammenfluss in der Stadt Schwalbach mit dem Waldbach zum SchwalbachKoordinaten: 50° 8′ 52″ N, 8° 32′ 11″ O
50° 8′ 52″ N, 8° 32′ 11″ O
Mündungshöhe ca. 132 m ü. NN [2]
Höhenunterschied ca. 128 m
Sohlgefälle ca. 27 ‰
Länge 4,7 km (mit Hollerbornbach)[3]
Einzugsgebiet 10,307 km²
Abfluss[4]
AEo: 10,307 km²
an der Mündung
MQ
Mq
87,4 l/s
8,5 l/(s km²)

Der Sauerbornsbach ist der gut 4,7 km lange, linke Quellbach des Schwalbaches in Hessen.

Geographie

Verlauf

Der Sauerbornsbach entspringt im Vordertaunus südlich der Kronthaler Str. im Stadtgebiet von Königstein-Mammolshain. Sein Oberlauf wird auch Hollerbornbach genannt; manche sehen auch den Hollerbornbach als rechten und den Badbach als linken Quellbach des Sauerbornbaches an.

Der Sauerbornsbach fließt zunächst in östlicher Richtung am Schafhof (ehemals Wiesenhof) vorbei. Nach der Unterquerung der Kronthaler Str. erreicht er die Gemarkungsgrenze und wechselt auf das Gebiet von Kronberg über. Am Fuße des Kronberger Hangs liegen auf der linken Seite, von wo ihn hier der Rentbach zufließt, die Kronthaler Mineralquellen[5] und ihnen gegenüber der kleine Sauerbornswald. Der Sauerbornsbach durchquert dann ein Gebiet, in dem sich Streuobstwiesen mit Ackerflächen abwechseln. Er ändert seine Fließrichtung nach Südosten und umfließt von der Ostseite die Großwohnsiedlung Limesstadt. Nördlich des Grumbachweges fließt ihm von der rechten Seite der Grumbach zu. Nach der Unterquerung der Schnellstraße Limesspange erreicht der Sauerbornsbach das Stadtgebiet von Schwalbach.

Er läuft hier parallel zum Wiesenweg und der Ringstraße, um sich dann südwestlich der Hauptstraße mit dem Waldbach zum Schwalbach zu vereinigen.

Zuflüsse

Flusssystem Nidda

Ortschaften

Zu den Ortschaften an dem Schwalbach gehören, flussabwärts aufgezählt:

Charakter und Daten

Der Sauerbornsbach ist ein silikatischer Mittelgebirgsbach[6] und ein Gewässer III. Ordnung.

Wassergüte

Die Kläranlage Kronberg nutzt den Sauerbornsbach als Vorfluter und hat durch ständige Anpassungen der Abwasserreinigung die Nährstoffbelastungen immer weiter reduziert.[7] Zur diskontinuierlichen Verunreinigung tragen die Zuflüsse aus Regenüberläufen und ungereinigte Straßenabwässer, sowie die Einleitungen aus landwirtschaftlich genutzten Flächen entlang des Baches maßgeblich bei.[8]

Gewässerstruktur

In seiner Gewässerstruktur gilt der Sauerbornsbach in weiten Bereichen als mäßig verändert bis deutlich verändert. Im Bereich der Limesstadt und auch an seinem Unterlauf ist er stark verändert bis sehr stark verändert.[8]

Abflussmenge

Der Sauerbornsbach hat eine mittlere Abflussmenge (MQ) von 87,4 l/s.[3]

Lebewesen

Fauna

In den nährstoffarmen Wiesen mit Beständen des Großen Wiesenknopfs kommt der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling vor. Seine Raupe lebt in den Kolonien ihres Wirtes, der Roten Gartenameise.[9]

Dornige Hauhechel
Flora

Der Sauerbornsbach wird in seinem Lauf von Schwarzerlen, Weiden und Eschen gesäumt.

Im Sauerbornsbachtal kommen in den Hangbereichen mit Salbei-Glatthaferwiesen und Halbtrockenrasen u. a. die folgenden Pflanzenarten vor:[10]

Berg-Klee, Gewöhnlicher Teufelsabbiss, Färber-Ginster, Dornige Hauhechel, Gemeines Zittergras, Aufrechte Trespe, Wald-Hahnenfuß, Dornige Hauhechel, Raues Veilchen, Knäuel-Glockenblume, Wiesen-Fuchsschwanz und Weidenblättriger Alant.

Weblinks

Sauerbornsbachtal bei Schwalbach a. T. Natura 2000, Seite 15 (Abgerufen 2. Januar 2018)

Einzelnachweise

  1. Topografische Karte 1:25.000 und Google Earth
  2. Kataster vorhandener Retentionsräume Land Hessen
  3. a b Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  4. Modellierte Abflusswerte nach dem Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  5. Projekt „Quellenpark Kronthal“ wird bei Bürgerfest vorgestellt@1@2Vorlage:Toter Link/www.hochtaunus.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Kalenderwoche 31/2002
  6. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.umweltbundesamt.de Typ 5: Silikatische Mittelgebirgsbäche (PDF-Datei; 138 kB)
  7. Ablaufwerte der Kläranlage Kronberg
  8. a b Lokale Agenda 21 (Memento des Originals vom 5. November 2003 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwalbach.de Stadt Schwalbach
  9. Sauerbornsbachtal bei Schwalbach a. T. (Memento des Originals vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/natura2000-verordnung.hessen.de Natura 2000
  10. Botanik und Naturschutz in Hessen