Holm Eppendorff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Holm Constantin Eppendorff (* 15. Oktober 1865 in Dresden; † 10. Februar 1947 in Radebeul) war ein deutscher Generalmajor der Reichswehr.

Leben

Holm war ein Sohn des Oberstleutnants Karl Gustav Eppendorff († in Wien) und der Sophie, geborene Haas († in Dresden).[1] Nach seiner Zeit auf dem Vitzthumschen Gymnasium[2] wurde Eppendorff im Oktober 1886 Fahnenjunker im 1. Feldartillerie-Regiment Nr. 12 der Sächsischen Armee. Bis Januar 1888 avancierte er zum Sekondeleutnant und am 18. September 1893 wurde er zum Premierleutnant befördert und gleichzeitig zum Batteriechef in seinem Regiment ernannt.

Im Mai 1907 erfolgte die Versetzung in den Stab des 3. Feldartillerie-Regiments Nr. 32. Am 19. August 1909 erfolgte mit der Beförderung zum Major die Ernennung zum Kommandeur der I. Abteilung des 1. Feldartillerie-Regiments Nr. 12. Drei Jahre später, 1912, wurde Eppendorff in den Regimentsstab umgesetzt.

Im August 1914 zog Eppendorff mit seiner Verband in den Ersten Weltkrieg. Im Juli 1915 übernahm er das Kommando über das 2. Feldartillerie-Regiment Nr. 28, im Oktober 1915 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant. Als solcher wurde ihm am 23. November 1915 das Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens verliehen.[3] Vorher hatte er bereits beide Klassen des Eisernen Kreuzes sowie das Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens mit Schwertern erhalten. Im Februar 1917 übernahm er die Dienststellung als Artilleriekommandeur bei der 212. Infanterie-Division bzw. 219. Infanterie-Division.

Nach Kriegsende bekleidete Eppendorff ab Oktober 1919 in der Vorläufigen Reichswehr die Position als Artillerieführer 12. Am 1. Oktober 1920 wurde er innerhalb der 4. Division zum Kommandanten des Truppenübungsplatzes Königsbrück ernannt, zusammen mit der Beförderung zum Oberst.

Am 3. August 1921 schied er mit dem Charakter als Generalmajor aus dem Dienst in der Reichswehr aus.

Als Privatmann lebte Eppendorff 1939 als Eigentümer in der Villa Magda (Schuchstraße 6) in der heute zu Radebeul gehörenden Niederlößnitz,[4] zum Zeitpunkt seines Todes 1947 bewohnte er die vor Kopf des Schuchstraßenanwesens abgetrennte Gebäudegruppe Winzerstraße 1. Er war seit 1898 verheiratet mit Melanie Martha geb. Hedenus; vier von sechs Kindern überlebten den Vater.[1]

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.): Die Generale des Heeres 1921–1945. Band 3: Dahlmann–Fritzlaff. Biblio-Verlag, 1994.

Einzelnachweise

  1. a b Personenstandsunterlagen des Stadtarchivs Radebeul (Nr. 157/1947).
  2. Programm des Vitzthumschen Gymnasiums, als Einladung zu der am 4. und 5. April 1879 stattfindenden öffentlichen Prüfung, herausgegeben von Ernst Ziel, Rector und Professor B. G. Teubner. Dresden 1879, S. 42.
  3. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918. Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 219.
  4. Adreßbuch für die Stadt Radebeul. Dresdner Anzeiger, 1939, S. 112.