Holzsußra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen Deutschlandkarte
?
Hilfe zu Wappen

Koordinaten: 51° 18′ N, 10° 42′ O

Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Kyffhäuserkreis
Erfüllende Gemeinde: Ebeleben
Höhe: 255 m ü. NHN
Fläche: 9,93 km2
Einwohner: 263 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km2
Postleitzahl: 99713
Vorwahl: 036020
Kfz-Kennzeichen: KYF, ART, SDH
Gemeindeschlüssel: 16 0 65 038
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Rathausstraße 2
99713 Ebeleben
Bürgermeister: Steffen Lupprian (SPD)
Lage der Gemeinde Holzsußra im Kyffhäuserkreis
ThüringenAbtsbessingenAn der SchmückeAn der SchmückeArternBad Frankenhausen/KyffhäuserBellstedtBorxlebenClingenEbelebenEbelebenEtzlebenFreienbessingenGehofenGreußenGreußenHelbedündorfHolzsußraKalbsriethKyffhäuserlandMönchpfiffel-NikolausriethNiederbösaOberbösaOberheldrungenReinsdorfRockstedtRoßleben-WieheKyffhäuserlandKyffhäuserlandSondershausenKyffhäuserlandTopfstedtTrebraWasserthalebenWestgreußenKarte
Über dieses Bild

Holzsußra ist eine Gemeinde im thüringischen Kyffhäuserkreis. Erfüllende Gemeinde für Holzsußra ist die Stadt Ebeleben.

Lage

Der ländlich geprägte Ort Holzsußra liegt westlich der Kerngemeinde Ebeleben in einem intensiv genutzten Ackerbaugebiet im äußersten Nordwesten des Thüringer Beckens. Durch den Ort „fließt“ kanalisiert der wasserarme Urbach, der aus Richtung Westen aus dem Ort Urbach kommt. Zwischen diesem und Holzsußra liegt das landschaftlich reizvolle Urtal, ein Trockental.

Die Kreisstraße 4 verbindet den Ort verkehrsmäßig mit Ebeleben im Osten und Peukendorf im Westen.

Geschichte

Auf steinzeitliche Spuren verweist das Mauerkammergrab von Holzsußra.

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wird Sußra in einem Verzeichnis der von Erzbischof Lullus von Mainz († 786) für das Kloster Hersfeld von Freien verliehenen Gütern erstmals urkundlich als Suzare erwähnt. Kahl fand 842–856 in CE II cap. 40,2 die Bestätigung der frühen urkundlichen Ersterwähnung. Damals wurden womöglich mehrere Ansiedlungen mit dem Namen Sußra gemeint, denn später erhalten die Orte Marksußra und Rockensußra Urkunden zur Ersterwähnung.[2] Neben Bauernhöfen gab es in Holzsußra ein Gut. Bereits im 8. Jahrhundert gab es eine Kapelle, die heutige Saalkirche entstand von 1833/34. Bis 1918 gehörte der Ort im Amt Ebeleben zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 355
  • 1995 - 356
  • 1996 - 345
  • 1997 - 352
  • 1998 - 347
  • 1999 - 349
  • 2000 - 332
  • 2001 - 329
  • 2002 - 327
  • 2003 - 319
  • 2004 - 325
  • 2005 - 325
  • 2006 - 318
  • 2007 - 313
  • 2008 - 313
  • 2009 - 291
  • 2010 - 276
  • 2011 - 276
  • 2012 - 289
  • 2013 - 287
  • 2014 - 287
  • 2015 - 276
  • 2016 - 267
  • 2017 - 266
  • 2018 - 262
  • 2019 - 265
  • 2020 - 265
  • 2021 - 263
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Verkehr

Durch das benachbarte Ebeleben verlaufen die Bundesstraßen B 84 und B 249. Nördlich des Orts liegt die größtenteils stillgelegte Bahnstrecke Greußen–Keula.

Vereine

  • Männergesangverein Holzsußra e.V.: hervorgegangen aus der Liedertafel von 1848. 1945 aufgelöst und einige Jahre später als Volkschor Holzsußra wiedergegründet.
  • Jugendinitiative für Holzsußra e.V.: Zusammenschluss von Jugendlichen und "jungen Erwachsenen" hat sich 1999 die Jugendinitiative für Holzsußra e.V. gegründet.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Fasching, Osterfeuer, Maifest mit Setzen eines Maibaums, Pfingstfest, Sommer am Teich, Kirmes, Oktoberfest, Adventssingen.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 128,174 und 234

Weblinks

Commons: Holzsußra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien