Horace Lindrum

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Horace Lindrum
Geburtstag 15. Januar 1912
Geburtsort Paddington, Sydney
Sterbedatum 20. Juni 1974
Sterbeort Dee Why, Sydney
Nationalität Australien Australien
Spitzname(n) The Ace,
Witchdoctor
Aktive Zeit 1931–1957
Erfolge im Snooker
Weltmeisterschaft Sieger 1952 (BACC)
Finalist 1936, 1937, 1946
Halbfinalist 1947, 1951
Erfolge im English Billiards
Höchste Serie ?

Horace Lindrum (* 15. Januar 1912 als Horace Norman William Morrell in Paddington[1], Sydney; † 20. Juni 1974 in Dee Why, Sydney) war ein australischer Snooker- und Karambolage-Spieler.

Familie

Lindrum entstammte einer Billardfamilie. Er war der Urenkel des ersten australischen Billard-Champions, der Enkel des Billard-Coachs Frederick William Lindrum II und Neffe von Frederick William Lindrum III und des English-Billiards-Champions Walter Lindrum.

Karriere

Lindrum (links) und Joe Davis beim Finale der Snookerweltmeisterschaft 1946

Im Alter von 16 Jahren spielte er sein erstes Century Break, 1931 wurde er Profi. 1936 stand er erstmals und 1937 erneut im Finale der Snookerweltmeisterschaft, unterlag jedoch jeweils Joe Davis. Er war damals, nach Clark McConachy aus Neuseeland, der zweite Nicht-Engländer in einem Snooker-Weltmeisterschaftsfinale. Bei der ersten WM nach dem Zweiten Weltkrieg, 1946, kam er erneut ins Finale, wurde allerdings wieder von Joe Davis geschlagen, der nach diesem Sieg als ungeschlagener Champion abtrat.

1952 gewann er schließlich gegen Clark McConachy mit 94:49 die WM; allerdings kam es in jenem Jahr zum Bruch mit dem damaligen Verband Billiards Association and Control Council, so dass es 1952 neben der WM der BA&CC eine zweite, als Professional Matchplay Championship bezeichnete WM gab und sämtliche Spieler außer Lindrum und McConachy nur beim World Matchplay antraten. Daher wird Lindrums WM-Titel von 1952 nicht als vollwertig anerkannt, obwohl er in den meisten Historien auftaucht.[2]

1957 trat Lindrum vom Profisport zurück. Er starb 1974 in Sydney.

Weblinks

  • Foto in einem Artikel der Billiard & Snooker Heritage Collection
  • Horace Lindrum bei CueTracker

Einzelnachweise