Horní Město

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Horní Město
Wappen von Horní Město
Horní Město (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Moravskoslezský kraj
Bezirk: Bruntál
Fläche: 3160 ha
Geographische Lage: 49° 54′ N, 17° 13′ OKoordinaten: 49° 54′ 26″ N, 17° 12′ 43″ O
Höhe: 550 m n.m.
Einwohner: 823 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 793 44
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 5
Verwaltung
Bürgermeister: Eva Machová (Stand: 2018)
Adresse: Horní Město 97
793 44 Horní Město
Gemeindenummer: 597368
Website: www.hornimesto.cz

Horní Město (deutsch Bergstadt) ist eine Gemeinde im tschechischen Okres Bruntál.

Geographie

Geographische Lage

Sie Ortschaft liegt in den Sudeten im Quellgebiet des Flüsschens Huntava, fünf Kilometer südwestlich von Rýmařov am Fuße des Altvatergebirges in einer Höhe von 550 m ü. M.

Datei:Schlesien Meyers KL 6. Aufl. Band 17 Leipzig 1909.jpg
Bergstadt südlich von Breslau, südwestlich von Freudenthal und westlich von Troppau auf einer Landkarte von 1909
Magdalenenkirche

Gemeindegliederung

Zu Gemeinde Horní Město gehören die Ortsteile Dobřečov (Doberseik), Rešov (Reschen), Skály (Hangenstein) und Stříbrné Hory (Neufang) mit der 1965 aufgelösten Siedlung Ferdinandov (Ferdinandsthal).

Geschichte

Der Ort entstand als Bergbausiedlung an einer reichen Silberfundstätte im Jahre 1351. 1398 folgte die Nachbarsiedlung Hangstein, später Hangenstein genannt. Im Jahre 1580 wurden Bergstadt durch Kaiser Rudolf II. die Privilegien einer kaiserlichen freien Bergstadt verliehen.

Am 1. Dezember 1930 hatte die Stadt Bergstadt 1296 Einwohner, am 17. Mai 1939 waren es 1251 und am 22. Mai 1947 674 Bewohner.

Durch das Münchner Abkommen wurde Bergstadt 1938 dem Deutschen Reich zugesprochen; im Jahr 1945 gehörte Bergstadt zum Landkreis Römerstadt im Regierungsbezirk Troppau im Reichsgau Sudetenland.

Die Deutschen wurden 1945 enteignet und aus Bergstadt vertrieben.

Einwohnerentwicklung

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1834 1.293 [2]
1852 1.350 [3]
1930 1.206 [4]
1939 1.250 [4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche der Hl. Maria Magdalena wurde 1611 erbaut und im Jahre 1690 durch den Maler Weintritt mit wertvollen Gemälden ausgestaltet.

Literatur

Weblinks

Commons: Horní Město – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. Gregor Wolny: Die Markgrafschaft Mähren. Topographisch, statistisch und historisch geschildert. Band 5: Ölmützer Kreis. 2. Auflage, Brünn 1846, S. 458–456, Ziffer 2.
  3. Pierer's Universal-Lexikon. Band 2, Altenburg 1857. S. 612.
  4. a b Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Troppau (tschech. Opava). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.