Horst Kayser

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Horst Kayser (* 1937) ist ein deutscher Ingenieur und ehrenamtlicher Bahnaktivist.[1] Auf seine Initiative geht die Entstehung des DGEG-Eisenbahnmuseums Neustadt/Weinstraße zurück, als dessen Leiter er Jahrzehnte lang fungierte.[2] Darüber hinaus war er an der Umsetzung des Erhalts des Kuckucksbähnels als Museumsbahn beteiligt. Seit 2011 ist er Träger des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz.

Leben

Kayser engagierte sich seit etwa 1970 für die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, zunächst in einem Arbeitskreis in Ottenhöfen, dem Endpunkt der in Achern beginnenden Achertalbahn. Diese stand zunehmend vor dem Problem, den Bestand an historischen Eisenbahnfahrzeugen an geeignete Orten unterzubringen. Dabei wurde er auf den südlichen Lokschuppen des um 1960 aufgegebenen Bahnbetriebswerks Neustadt aufmerksam. Dieses mietete er von der Deutschen Bundesbahn an, nachdem diese zuvor schon Pläne hegte, ihn abzureißen.[3] Daraus entwickelte sich schließlich das DGEG-Eisenbahnmuseum Neustadt/Weinstraße, der Lokschuppen steht heute unter Denkmalschutz.[4] Zwischenzeitlich wurde Kayser zum Leiter des besagten Arbeitskreises.[5] Darüber hinaus setzte er sich in den frühen 1980er Jahren für den Erhalt des Kuckucksbähnels als Museumsbahn ein.[6] Zum Jahreswechsel 2010/2011 gab er die Leitung des Museums ab.

Kayser ist hauptberuflich Ingenieur, verheiratet und hat zwei Söhne. Er wohnt in Lindenberg.

Einzelnachweise

  1. Reiner Frank: Eisenbahn im Elmsteiner Tal einst und jetzt. 2001, S. 75.
  2. 5 Jahre Kuckucksbähnel Neustadt/Wstr. – Lambrecht – Elmstein. Festschrift zum Jubiläum der ersten rheinland-pfälzischen Museumsbahn. 1989, S. 5.
  3. Führungswechsel im Eisenbahnmuseum Neustadt – Horst Kayser geht in den Ruhestand – Ralf Rudolph wird neuer Museumleiter in Neustadt. In: eisenbahnmuseum-neustadt.de:. Abgerufen am 4. Januar 2015.
  4. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreisfreie Stadt Neustadt an der Weinstraße. (Memento vom 4. Februar 2022 im Internet Archive) Mainz 2021[Version 2022 liegt vor.], S. 19 (PDF; 349 kB).
  5. Reiner Frank: Eisenbahn im Elmsteiner Tal einst und jetzt. 2001, S. 71.
  6. Horst Kayser – Lindenberg. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 7. April 2015; abgerufen am 4. Januar 2015.