Shorts
Als Shorts (immer im Plural; von engl. für „(die) Kurzen“) werden kurze Hosen bezeichnet, die meist nicht bis unter die Knie reichen. Shorts werden bis auf einige wenige Ausnahmen nur als Kinder- und Jugendbekleidung, wie die Lederhose als Tracht oder in der Freizeit getragen. Hosenkostüme oder -anzüge für Erwachsene mit kurzen Hosen konnten sich in der Businessmode bisher mit Ausnahmen nicht durchsetzen. Shorts sind auch eine weit verbreitete Sommer- und Urlaubskleidung. In vielen warmen Gegenden wie Australien und Neuseeland sind sie auch eine beliebte Alltagskleidung.
Boxershorts
Zur Gruppe der Shorts gehören auch die Boxershorts, welche im Gegensatz zu den Shorts als Unterwäsche getragen werden. Boxershorts werden gerne auch als oder zu Badehosen getragen, was jedoch in öffentlichen Bädern aus Hygienegründen ungern gesehen wird.[1] Das Tragen von Unterwäsche zu Badehosen an sich ist vollkommen unnötig und in gewissen Badeanstalten aus hygienischen Gründen sogar unerwünscht.[1]
Bermudashorts
Bermuda-Shorts sind weite, knapp über knielang geschnittene kurze Hosen, die von Männern und Frauen getragen werden. Es gibt Bermuda-Shorts in allen Stoffen und Farben.
Auf Bermuda, woher die Bermuda-Shorts ihren Namen haben, werden sie auch von Polizisten, Beamten und anderen Staatsdienern getragen. Es ist dort nicht anstößig, Bermuda-Shorts am Arbeitsplatz zu tragen. Traditionell werden in diesem Fall Shorts mit Kniestrümpfen und Hemden sowie Jacketts und Krawatten kombiniert.
Hot Pants
Hot Pants (englisch: „Heiße Höschen“) sind besonders enge und kurz geschnittene, das Gesäß betonende Shorts, hauptsächlich in der Frauenmode verbreitet, in geringerem Maße auch in der Männermode vorkommend. Hot Pants kamen im Sommer 1971 auf, nachdem der Minirock sich modisch durchgesetzt hatte. Hot Pants wurden aus allen modisch bevorzugten Materialien angeboten, vorzugsweise damals aus Kord- und Jeansstoff, glänzendem Satin hergestellt sowie gestrickt bzw. gehäkelt. Beliebt waren anfangs vor allem selbst gefertigte Hot Pants aus getragenen, abgeschnittenen Jeans (Jeans-Shorts oder cutoffs), vorzugsweise ohne Saumen mit ausgefransten Rändern, die mitunter so kurz waren, dass sie das Gesäß nicht völlig bedeckten.
Berühmt mit äußerst knappen Hot Pants wurde Gloria Guida als „freche Göre“ in den 1970er-Jahren durch den Film Blue Jeans.
Die Modeindustrie reagierte auf die Hot Pants mit den dazu in Kontrast stehenden Maximänteln, sodass die kurzen Hosen auch im Winter getragen werden konnten, was von dem zeitgleich stattfindenden Wechsel von den Damenstrümpfen zur Strumpfhose erleichtert wurde.
Turnhosen
Turnhose, auch Sporthose genannt, ist die Bezeichnung einer kurzen Hose, die vorwiegend beim Sport Verwendung findet, teilweise aber auch als Alltagskleidung (sowohl als Oberbekleidung als auch als Badebekleidung und Unterhose). Der Bezug zum Begriff „Turnen“ bezieht sich weniger auf die Disziplinen Geräte- und Bodenturnen, als auf Turnen als Bewegungskultur. Mit den Turnhosen verwandt sind die Shorts, die Begriffe werden oft gar synonym verwendet.
In Form und Material unterliegt die Turnhose einem ständigen modischen Wandel. Waren sie in den 1970er-Jahren sehr kurz geschnitten, sind sie wieder länger und ähneln den Boxershorts.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Unterhosen unter den Badeshorts sind unerwünscht. NZZ Online. 24. Juni 2008. Abgerufen am 18. Juli 2009.