Hubertus Schmoldt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Datei:Hubertus Schmoldt 1-Mai2008-B.jpg
Hubertus Schmoldt am 1. Mai 2008

Hubertus Schmoldt (* 14. Januar 1945 in Posen, Deutsches Reich) ist ein deutscher Gewerkschafter. Er war 1997 bis 2009 Vorsitzender der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Die IG BCE entstand 1997 durch die Fusion von drei Gewerkschaften (IG Bergbau und Energie, IG Chemie-Papier-Keramik und Gewerkschaft Leder).

Schmoldt machte bei der Wolff Walsrode AG eine Ausbildung zum Maschinenschlosser. 1963 wurde er Mitglied in der IG Chemie-Papier-Keramik (IG CPE) und hatte ab dann diverse Posten in Gremien der Jugendvertretung und der IOG CPE.

Er trat 1966 in die SPD ein. 1966 bis 1969 studierte er an der Hamburgischen Hochschule für Wirtschaft und Politik.

Schmoldt war seit 1969 hauptamtlicher Gewerkschafter und wurde im September 1995 auf dem Gewerkschaftstag in Hannover zum neuen Vorsitzenden der IG Chemie-Papier-Keramik gewählt. Nach der Fusion der drei Gewerkschaften (siehe oben) wurde er 1997 deren Vorsitzender. Nach 12-jähriger Amtszeit kandidierte er zum 4. Gewerkschaftskongress im Oktober 2009 nicht mehr. Zu seinem Nachfolger wurde Michael Vassiliadis gewählt.[1]

Schmoldt war Mitglied des Aufsichtsrates der Bayer AG, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der E.ON AG, der BP und weiterer Unternehmen.

Er ist Mitglied des Aufsichtsrates der RAG Aktiengesellschaft (ehemals Ruhrkohle AG).[2]

Er war Mitglied des „Lenkungsrat Unternehmensfinanzierung“ im Wirtschaftsfonds Deutschland, der während der Wirtschaftskrise 2009/2010 bestand.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Hubertus Schmoldt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Vassiliadis ist neuer Chef der IG-BCE. www.handelsblatt.com. 13. Oktober 2009. Abgerufen am 14. Oktober 2009.
  2. rag.de, abgerufen am 17. Februar 2022.
  3. verliehen von Bundespräsident Horst Köhler. Bundespräsidialamt vom 9. März 2010.