Human Resource

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Human Resource
Allgemeine Informationen
Herkunft Ridderkerk, Niederlande
Genre(s) Hardcore Techno, Gabber, Techno
Gründung 1990, 2004
Auflösung 1999
Gründungsmitglieder
DJ-Mischpult
Robert Mahu
Keyboard
Johan van Beek
Aktuelle Besetzung
Maurice Steenbergen
Guido Pernet
Ehemalige Mitglieder
Robert Mahu
Johan van Beek
Keyboard
Jasper Drexhage
Larenzo Nash
Marvin D
Sander Scheurwater
Zenon Zevenbergen
Maurice Steenbergen

Human Resource ist eine niederländische Hardcore-Techno- und Techno-Musikgruppe. Ihr 1991 veröffentlichter internationaler Techno-Hit „Dominator“ war stilprägend und wurde vielfach von anderen Gruppen wiederverwendet und gesampelt.[1]

Geschichte

Die Gruppe wurde 1990 von Robert Mahu und Johan van Beek gegründet. Sie wurden von Jasper Drexhage und Guido Pernet (MC) begleitet und bildeten somit eine Gruppe von vier jungen Musikern aus der Umgebung von Ridderkerk. Wenig später wurden sie um den Rapper und früheren Basketballspieler Larenzo Nash ergänzt.[2]

1991 hatten sie mit ihrem Track „Dominator“ internationale Erfolge und gab der aufstrebenden Hardcore-Techno-Szene starke Impulse. Bekannt ist auch der Remix des Tracks von Joey Beltram.

Zusätzlich zum Erfolg von Dominator war Human Resource mit ihrem zweiten Album The Kicking Noise of Rotterdam, das 1992 veröffentlicht wurde und auf dessen Veröffentlichung eine Europatournee folgte, erfolgreich.[3] Es erschien auf CD für die breite Öffentlichkeit, aber auch als Doppel-LP für professionelle DJs.[2] 1992 verließ Keyboarder Johan van Beek die Gruppe und wurde nicht ersetzt, während Rapper Marvin D. dazustieß. Diese Zusammenarbeit dauerte bis 1995, als er mit seinem Freund aus Kindertagen, Ray Slijngaard – eines der Mitglieder von 2 Unlimited, ein eigenes Plattenlabel gründete. Jasper Drexhage verließ die Gruppe im selben Jahr, da er mit dem neuen Hardcore-Techno-Sound, den die Gruppe produzierte, nicht einverstanden war. Er wurde durch Sander Scheurwater, alias De Mosselman, Autor des fröhlichen Hardcore-Techno-Parodie-Hits Mossels ersetzt. Die Gruppe löste sich jedoch Ende der neunziger Jahre auf.[4]

Im Jahr 2004 startete Guido Pernet die Gruppe neu, indem er sich mit Zenon Zevenbergen, der Stimme der belgischen Gruppe T99 und MC von Patrick van Kerckhovens Ruffneck Gangsta Alliance und Dyewitness sowie Maurice Steenbergen von Rotterdam Termination Source zusammenschloss. Nach einigen Konzerten in den Niederlanden und im Vereinigten Königreich verließ Zenon Zevenbergen die Gruppe, die somit seit 2005 in Form des Duos Pernet/Steenbergen besteht. In diesem Jahr fand die Gruppe mit der Gründung des Dominator-Festivals zurück zum Glanz der Vergangenheit.[3]

Dominator

1991 hatte Human Resource mit ihrem Track Dominator internationalen Erfolg und gab der aufstrebenden Hardcore-Techno-Szene einen starken Impuls. Als Sommerhit gedacht und in wenigen Stunden komponiert, waren Nashs Texte in zwanzig Minuten gefunden. Der Titel hat einen für die Zeit hohen Rhythmus, das Tempo erreicht 123 bpm.[2] Der in dem Track zu hörende Hoover-Sound stammt aus dem Album „Mentasm“ von Second Phase, einem Projekt von Joey Beltram.[4] Der Titel stieg in die UK Singles Charts ein, erreichte den dritten Platz auf der Ultratop 50 und den sechsten Platz in den Nederlandse Top 40.

Der Titel wurde in mehr als fünfzig Versionen mit unterschiedlichem Erfolg veröffentlicht.[5][4][1] Zum Beispiel veröffentlichten 1996 die drei Mitglieder der Gruppe (Guido Pernet, Robert Mahu und Sander Scheurwater) in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Rapper Kirk Patrick eine neue Version von Dominator, jedoch ohne Erfolg. Im Jahr 2009 sampelte angeblich Lady Gaga Dominator in ihrem Song Bad Romance ohne Erlaubnis,[6][5] während es in RihannasBirthday Cake“ rechtmäßig verwendet wurde.

2005 gründeten die Größen der niederländischen Eventbranche ID&T, Q-Dance und Masters of Hardcore das „Dominator“-Event. Dessen Name ist direkt vom Werk von Human Resource abgeleitet und würdigt damit deren Beiträge zur Gabber-Kultur.[3]

Stil und Technik

Die stilistischen Einflüsse innerhalb der Gruppe sind vielfältig. Robert Mahu und Johan van Beek hatten zuvor unter dem Namen The Point eine House-EP veröffentlicht. Guido Pernet spielte zunächst in einer Hardrock-Band, Jasper Drexhage in einer Funk-Band.[2] Die Songs wurden anfänglich auf DAT aufgenommen.[2]

Diskographie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NL
1992 Dominating the World
2B Free Records
NL60[7]
(6 Wo.)NL
18. Januar 1992 – 22. Februar 1992
1993 The Kicking Noise of Rotterdam
2B Free Records
Erstveröffentlichung: 1993

EP/Singles

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne Quellen
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 NL NiederlandeNiederlandeNE[8]Template:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt Flag of Flanders.svgFLTemplate:Charttabelle/Wartung/Land unbekannt UK UKTemplate:Charttabelle/Wartung/Charts inexistent
1991 Dominator (B: House Feelings)
80 Aum Records
NL6[9]
(12 Wo.)NL
NiederlandeNE[8]10[10]
(9 Wo.)20pxpx|border|class=noviewer|link=Niederlande|alt=Niederlande|NiederlandeNE[8]
BEF6[11]
(15 Wo.)BEF
UK36[12]
(7 Wo.)UK
NiederlandeNiederlande NL: 7. September 1991 – 23. November 1991
NiederlandeNiederlande NE: 37.–45. Woche
Flag of Flanders.svg 31. August 1991 – 14. Dezember 1991
The complete Dominator
UK18[12]
(7 Wo.)UK
1992 The Joke
2B Free Records
NL42[13]
(9 Wo.)NL
NiederlandeNiederlande 25. Januar 1992 – 21. März 1992

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

  • 1992: Me The Power! (2B Free Records)
  • 1992: Rave-O-lution (2B Free Records)
  • 1993: Beyond The Edge (2B Free Records)
  • 1994: Fuck Them (K.N.O.R. Records)
  • 1996: Dominator '96 (K.N.O.R. Records)
  • 1996: In The Hall of the Mountain King (K.N.O.R. Records)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Human Resource –Dominator auf Whosampled.com, abgerufen am 1. März 2021.
  2. a b c d e Jacob Haagsma: Human Resource maakt house-hits vanuit de slaapkamer – « Misschien zetten we zelf wel nieuwe trends » (deutsch: Human Resource macht House-Hits aus dem Schlafzimmer – «Vielleicht setzen wir selbst neue Trends»). In: Leeuwarder Courant. Nr. 32, 7. Februar 1992, S. 30 (niederländisch, kranten.delpher.nl [abgerufen am 14. Juli 2014]).
  3. a b c Human Resource. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Gabber.fm. Archiviert vom Original am 11. Oktober 2017; abgerufen am 30. Juni 2014 (englisch)..
  4. a b c Colin Kraan: Human Resource – Het lange leven van Dominator (deutsch: Das lange Leben von Dominator). In: www.dance.nl. 16. Juli 2010, abgerufen am 30. Juni 2014 (niederländisch)..
  5. a b Eric Thoolen: Terug in de tijd: Human Resource – Dominator (deutsch: Zurück in der Zeit …). (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.dj2dj.nl. 17. April 2011, archiviert vom Original am 31. Juli 2013; abgerufen am 30. Juni 2014 (niederländisch)..
  6. Jochem Geerdink: Overdrijven is ook een vak (deutsch: Übertreibung ist auch ein Thema). In: The Post Online. 21. November 2009, abgerufen am 1. März 2021 (niederländisch).
  7. Dominating the World in den niederländischen Charts auf Dutch Charts
  8. Nederlandse Top 40
  9. Dominator in den niederländischen Charts auf Dutch Charts
  10. Dominator in den niederländischen Charts auf Nederlandse Top 40
  11. Dominator in den flämischen Charts auf Ultratop.be
  12. a b Human Resource in den Official UK Charts (englisch)
  13. The Joke in den niederländischen Charts auf Dutch Charts