Hungerwinter
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Als Hungerwinter werden mehrere sehr kalte Winter der jüngeren Geschichte bezeichnet, die mit einer (oft kriegsbedingten) Nahrungsmittelknappheit verbunden waren, insbesondere:
- die Winter 1812/1813 und 1813/1814 während der Zeit der napoleonischen Besetzung, des Russlandfeldzuges und der Befreiungskriege
- den Winter 1847/1848 in Deutschland und Österreich, siehe auch Deutsche Revolution 1848/1849 und Revolution von 1848/1849 im Kaisertum Österreich
- den Winter 1870/1871 in Deutschland und Frankreich während des Deutsch-Französischen Krieges
- den Winter 1916/1917 im Deutschen Reich, auch Steckrübenwinter genannt, sowie gelegentlich auch die beiden nachfolgenden Winter
- die Winter 1918/1919 und 1919/1920 in Österreich, siehe auch die Lebensfähigkeitsdebatte Österreichs nach 1918
- den Winter 1921/1922 im Russischen Bürgerkrieg
- den „Inflationswinter“ 1923/1924 in Deutschland
- die „Kriegswinter“ 1939/1940, 1940/1941 und 1941/1942 in den besetzten Gebieten Europas, letztgenannter Winter auch in Deutschland und vor allem in der Sowjetunion
- den Winter 1944/1945 der Hungerwinter in den Niederlanden zur Zeit der deutschen Besetzung;
- den Winter 1946/1947 im Nachkriegsdeutschland; siehe Hungerwinter 1946/47
- den Winter 1947/1948 im Nachkriegsdeutschland
Siehe auch:
Wiktionary: Hungerwinter – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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