Hypophyseninsuffizienz

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Klassifikation nach ICD-10
E23.0 Hypopituitarismus
E23.1 Arzneimittelinduzierter Hypopituitarismus
E89.3 Hypopituitarismus nach medizinischen Maßnahmen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Bei der Hypophyseninsuffizienz (Hypophysenunterfunktion) handelt es sich um eine Störung der Produktion und somit um eine insuffiziente Ausschüttung der Hormone der Hypophyse. Unterschieden wird die Unterfunktion des Hypophysenvorderlappens (Hypophysenvorderlappeninsuffizienz, Abkürzung: HVL-Insuffizienz, synonyn: Hypopituitarismus, Morbus Simmonds oder Simmondssche Krankheit) und die Unterfunktion des Hypophysenhinterlappens (Hypophysenhinterlappeninsuffizienz, Abkürzung: HHL-Insuffizienz).

Die dadurch auftretenden Störungen ergeben sich aus den physiologischen Wirkungen der jeweiligen Hormone.

Ursachen

oder unbekannt (idiopathisch)

Symptome

Therapie

Die Hypophyseninsuffizienz wird in Abhängigkeit von der Ursache operativ oder medikamentös behandelt. Dazu werden die verschiedenen Hormone, die im Körper nicht gebildet werden, substituiert. Aber nicht die Releasing-Hormone werden ersetzt, sondern Hormone wie z. B. Testosteron, Thyroxin, Somatotropin, Cortisol.

Literatur

  • Stephan Petersenn et al.: Sinnvolle Hypophysenstimulationstests. In: Deutsches Ärzteblatt Int. Nr. 107(25), 2010, S. 437–443 (online).
  • Ludwig Weissbecker: Krankheiten des Hypophysenvorderlappens. In: Ludwig Heilmeyer (Hrsg.): Lehrbuch der Inneren Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1955; 2. Auflage ebenda 1961, S. 999–1008, hier: S. 1001–1004: Die Hypophysenvorderlappeninsuffizienz (Hypopituitarismus).

Weblinks

  • Kinder-Hypophysengruppe – Deutschlandweite Selbsthilfegruppe für Eltern mit Kindern bzw. Jugendlichen mit Hypophyseninsuffzienz. Sie bietet Informationen, Austausch und Unterstützung bei allen Fragen und Themen, die mit der Erkrankung zu tun haben.