IRE (Einheit)

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Signalverlauf des FBAS Videosignals. Zwischen kleinsten und größten Signalpegel liegen 140 IRE.

Die Einheit IRE ist eine Maßeinheit, welche zur Bewertung des Pegels von analogen Fernsehsignalen (abgekürzt FBAS, engl. Composite Video) verwendet wird. Sie ist vor allem im nordamerikanischen Raum verbreitet und leitet sich von der Abkürzung der ehemaligen Organisation Institute of Radio Engineers (IRE) ab.[1]

Ein Wert von 100 IRE ist definiert als der Signalhub zwischen einem schwarzen und einem weißen Videobildinhalt. Dabei entspricht 0 IRE dem schwarzen Bildinhalt und einer Spannung von 0 V. Die FBAS-Synchronisierimpulse im Bereich der Austastlücke liegen normalerweise unterhalb dieses Schwarzpegels und sind mit einem Pegel von -40 IRE festgelegt. Daraus ergibt sich, dass ein FBAS-Signal vom minimalen bis zu maximalen Signalpegel 140 IRE umfasst.

Die Einheit IRE ist eine relative, dimensionslose Einheit, vergleichbar mit einer Pegelangabe, und wird im Standard ITU-R BT.470 zur Beschreibung der Videonormen NTSC, PAL und SECAM verwendet.

Einzelnachweise

  1. Robin & Poulin, Michael Robin, Michel Poulin: Digital television fundamentals: design and installation of video and audio systems. McGraw-Hill Professional, 2000, ISBN 0071355812, S. 17.