Ibn al-ʿArīf

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Aḥmad ibn Muḥammad Ibn al-ʿArīf (arabisch ابن العريف, spanisch Abenalarif; geb. 24. Juni 1088 in Ceuta; gest. 27. September 1141 in Marrakesch) war ein andalusischer islamischer Mystiker (Sufi), Theologe und Dichter. In Almería begründete er eine Sufi-Bruderschaft (Tarīqa), die auf den Lehren von Ibn Masarra beruhte. Den Namen Ibn al-ʿArīf (Sohn des ʿArīf) erhielt er durch das Amt seines Vaters, der als ʿArīf in Tanger, die Nachtwache befehligte. Zunächst wurde Ahmad bei einem Weber in die Lehre gegeben, erhielt aber dann trotz Widerstände eine religiöse Ausbildung und erwarb sich einen Ruf als Traditionarier.

Grab in Marrakesch

Er ist Verfasser des Maḥāsin al-maǧālis. Der spanische Gelehrte Miguel Asín Palacios (1871–1944) hat das Werk ins Spanische und Ferdinand Cavallera (1875–1954) hat seine Übersetzung ins Französische übersetzt.[1] Das Werk wurde auch ins Englische übersetzt. Das Grab von Ibn al-ʻArīf befindet sich in Marrakesch.

Werk

Literatur

  • A. Faure: Ibn al-ʿArīf. In: P. Bearman, Th. Bianquis, C. E. Bosworth, E. van Donzel, W. P. Heinrichs (Hrsg.): Encyclopaedia of Islam, Second Edition. Band III: H - Iram. 1971, S. 712 f.
  • John Renard: Knowledge of God in classical Sufism, foundations of Islamic mystical theology. (= Classics of Western Spirituality). Paulist Press, New York 2004, ISBN 0-8091-0536-5. (Abschnitt: “The beauties of spiritual sessions”)
  • A. J. Arberry: Notes on the 'Mahasin al-majalis' of Ibn al-'Arif. In: Bulletin of the School of Oriental and African Studies, University of London. Vol. 12, No. 3/4, 1948, S. 524–532. (Oriental and African Studies Presented to Lionel David Barnett by His Colleagues, Past and Present)
  • Mahasin al-Majalis: The attractions of mystical sessions. Ibn al-'Arif. ins Englische übersetzt von William Elliot and Adnan K. Abdulla. Avebury, 1980, ISBN 0-86127-102-5.

Weblinks

Einzelnachweise und Fußnoten