Idiomuskulärer Wulst

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Der idiomuskuläre Wulst bezeichnet eine im Rahmen der Todeszeitpunktfeststellung genutzte Form der Erregbarkeit der Muskulatur. Durch einen mechanischen Reiz, z. B. durch einen Reflexhammer, wird eine lokale Kontraktion der Muskulatur ausgelöst, die bei reichlich Unterhautfett nur tastbar, aber nicht sichtbar, sein kann. Die idiomuskuläre Wulstbildung wird bevorzugt durch kräftiges Anschlagen des M. biceps brachii geprüft. In der Regel kann er bis zu acht Stunden nach dem Tod (in Ausnahmefällen bis zu zwölf Stunden) ausgelöst werden.[1]

Einzelnachweise

  1. Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin: Regeln zur Durchführung der ärztlichen Leichenschau. (Nicht mehr online verfügbar.) AWMF, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 22. Januar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.awmf.org