Immobilienleibrente
Die Immobilienleibrente ermöglicht es Immobilienbesitzern, den Wert ihrer Immobilie in eine lebenslange Zusatzrente umzuwandeln. Bei Vertragsabschluss geht die Immobilie in das Eigentum des Erwerbers über. Dieser zahlt dem Verkäufer im Gegenzug eine lebenslange Rente. Meist wird auch ein lebenslanges grundbuchgesichertes und notariell beurkundetes Wohnrecht vereinbart. Das Modell ist interessant für ältere Menschen mit geringem Einkommen und/oder ohne Erben, die den Wert ihrer Immobilie zu Lebzeiten aufbrauchen, aber trotzdem darin wohnen bleiben wollen.
Die Immobilienleibrente ist nicht mit der Umkehrhypothek zu verwechseln, denn sie ist im Gegensatz zur Umkehrhypothek mit einem Verkauf des Eigentums verbunden. Der Vorteil dieses Modells besteht darin, dass der Leibrentenempfänger keine Kosten mehr für größere Instandhaltungen zahlt. Auch erlaubt das Modell im Vergleich mit der Umkehrhypothek tendenziell höhere Rentenzahlungen.
Die Deutsche Seniorenliga e.V. bietet zum Thema weiterführende Informationen an.[1]
Literatur
- Marlies Brunner: Kapitalanlage Mit Immobilien: Produkte – Märkte – Strategien. Springer 2009, ISBN 3-834-98518-X
- Michael Opoczynski: WISO: Altersvorsorge-Berater. Campus Verlag 2007, ISBN 3-593-40318-8