Ina Pichlmayr

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Ina Pichlmayr (rechts) 2017 im Gespräch mit Elke Büdenbender und Eckhard Nagel

Ina Pichlmayr (geb. 1932 in Wahlstatt, Schlesien) ist eine deutsche Anästhesiologin und Medizinprofessorin. Sie ist Mitbegründerin des Rehabilitationszentrums Ederhof, einer Sonderkrankenanstalt in Iselsberg-Stronach (Osttirol) zur Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern vor und nach Organtransplantation.

Leben

Ina Pichlmayr studierte ab 1950 Medizin an der Universität München und schloss das Studium 1956 mit der Promotion ab.[1] Von 1957 bis 1958 war sie zunächst als Medizinalassistentin tätig und absolvierte dann von 1959 bis 1963 die Facharztweiterbildung an der Anästhesieabteilung der Chirurgischen Universitätsklinik in München. Ab 1961 war Pichlmayr dort die erste Oberärztin.[1] Nach der Habilitation 1968 wechselte sie 1971 an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Hier wurde sie 1972 Professorin für Anästhesiologie. Von 1974 bis zu ihrer Emeritierung 1997 hatte sie die Leitung der Anästhesieabteilung IV des Instituts für Anästhesiologie der MHH inne.[1]

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Chirurgen Rudolf Pichlmayr, gründete sie den Ederhof, eine Stiftung zur Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen und deren Eltern vor und nach Organtransplantation.[2] Nach dem Tod ihres Mannes übernahm sie bis 2001 dessen Leitung.[1][3]

Pichlmayr ist Mutter von fünf Töchtern.[4]

Ehrung

2010 wurde das Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen der MHH in Ina-Pichlmayr-Mentoring (IPM) umbenannt.[5]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • mit Peter Lehmkuhl: EEG-Überwachung des Intensivpatienten. Springer, Berlin/Heidelberg 1988, ISBN 978-3-540-18593-2
  • mit Sabine Jeck-Thole: EEG-Leitfaden für Anästhesisten. Thieme, Stuttgart 1990, ISBN 978-3-13-740801-7
  • mit Rudolf Pichlmayr: Lebenschance Organtransplantation. Wissenswertes über Durchführung und Probleme der Organtransplantation. Thieme Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 978-3-89373-146-6
  • mit Sabine Jeck-Thole, Ingrid Halbaum: Checkliste Anästhesiologie. Thieme Verlag, Stuttgart 1992, ISBN 978-3-13-770201-6

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d o. V.: Namensgeberin - Professorin Dr. med. Ina Pichlmayr. In: Ina-Pichlmayr-Mentoring für Nachwuchswissenschaftlerinnen der MHH. Medizinische Hochschule Hannover, 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  2. Rudolf Pichlmayr (Memento vom 3. März 2017 im Internet Archive)
  3. o. V.: Benefizmatinée zu Ehren Prof. Rudolf Pichlmayr. Rehabilitationszentrum Ederhof, 2018, abgerufen am 12. März 2020.
  4. o. V.: Zur Ehren von Rudolf Pichlmayr: Rudolf-Pichlmayr-Straße in Hannover eingeweiht. In: Ederhof Infobrief Nr. 9 / 2006. Ederhof Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche vor und nach Organtransplantation, 2006, abgerufen am 12. März 2020.
  5. o. V.: Unterstützung individueller Lebensentwurfsgestaltungen. In: Abschlussbericht der Medizinischen Hochschule Hannover zur Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vom 31. Januar 2013. Medizinische Hochschule Hannover, 31. Januar 2013, abgerufen am 31. März 2020.