Ingrid Kühne
Ingrid Kühne (* 13. November 1968 in Aldekerk (heute Kerken)) ist eine deutsche Kabarettistin.
Leben
Ingrid Kühne wurde als Tochter von Alfred und Gertrud Egger geboren. Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie mit zwölf Jahren, als sie im plattdeutschen Theater mit ihrer Mutter eine Rolle übernahm. 1989 schloss sie eine Lehre als Schriftsetzerin ab.
Ingrid Kühne ist verheiratet und hat einen Sohn (* 1998).[1]
Künstlerische Laufbahn
1998 hatte Kühne ihre ersten Auftritte bei Karnevalsveranstaltungen am Niederrhein. Zwei Jahre später nahm sie beim Festkomitee Kölner Karneval im literarischen Komitee teil. 2011 folgten Auftritte in Aachen und beim Karnevalsverband Rhein-Erft.
2013 wurde sie in das Programm der KAJUJA Köln aufgenommen. Es folgte die Teilnahme am Vorstellabend im Tanzbrunnen.
2014 war sie Gast in der WDR-Produktion „Blötschkopp und die Rampensäue“ und gewann den Publikumspreis Rampensau. Aufgrund dieses Erfolgs wirkte sie als Kabarettistin u. a. im artheater bei Kunst gegen Bares in Köln-Ehrenfeld. Im gleichen Jahr entstand ihr erstes Soloprogramm „Wie war das no(ch)rmal?“[2], das in Xanten Premiere hatte.
2016 nahm Kühne zum ersten Mal an der „Mädchensitzung“[3] teil und wurde beim „Klub Kölner Karnevalisten“ (KKK) als Hospitantin aufgenommen. Es folgte eine Ausstrahlung des NRW Duells. Kühne organisierte mit Marc Torke die Spendengala „Weihnachten mit Marc & Ingrid“, die bisher Ende 2016 und 2017 stattfand.[4] 2017 nahm Kühne erneut an der „Mädchensitzung“ teil und war zu Gast in der Sendung Karnevalissimo. Wie im Vorjahr agierte sie auf dem Vorstellabend des KKK. Kühne war unter anderem bei in den Sendungen ARD-Ladys Night sowie den SWR-Produktionen „So lacht der Südwesten“ und „Schreinerei Fleischmann & Freunde“ zu Gast. 2018 nahm sie zum dritten Mal an der „Mädchensitzung“ und an der Proklamation des Kölner Dreigestirns[5] teil. Im Mai erschien die Doppel-CD „Wie war das no(ch)mal?“, die live im Pantheon in Bonn aufgenommen wurde. Zudem stellte Kühne ihr zweites Programm „Okay – mein Fehler!“ vor.[6] Auch 2019 war Ingrid Kühne bei der Mädchensitzung im ZDF und der Sendung „Karnevalissimo“, ebenfalls im ZDF, zu sehen. Wie in den letzten Jahren tourte sie den Rest des Jahres mit ihrem 2. Soloprogramm "Okay, mein Fehler!" durch Deutschland. Im Juni folgte der nächste Karriere-Höhepunkt. Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) zeichnete ihr erstes Programm „Wie war das no(ch)rmal?“ in der Stadthalle Rheinberg auf. Die TV-Ausstrahlung war am 31. August 2019. In der Zwischenzeit gastierte Ingrid Kühne im SWR bei „Schreinerei Fleischmann“ (Juli) und bei der „Ladies Night“ (Juli) in der ARD. Im August folgte die Einladung zum Kölner Treff, moderiert von Bettina Böttinger.
Nach der Karnevalssession 2020 – inkl. der Teilnahme an der ZDF-Mädchensitzung – wurden zahlreiche Veranstaltungen – verursacht durch die Corona-Pandemie – abgesagt. Bei der Kampagne #weiterlachen für WDR Comedy war Ingrid Kühne mit kurzen lustiges Clips zu sehen. Daraus entstanden weitere Videos unter dem Titel „Kühne Aussichten“, erst ausschließlich online, auf der Facebook-Seite des WDR, dann im November acht Folgen tagesaktuell (jeweils Montag – Donnerstag) im Live-Fernsehen direkt nach WDR Aktuell um 22:15 Uhr. Den Sommer nutzte sie, um ihre eigene T-Shirt Kollektion zu entwickeln, bedruckt mit ihren typischen Sprüchen. Im Oktober war Ingrid zu Gast bei „Hart an der Grenze“ im WDR5. Für das Edeka-Center Schroff in Kleve spielt sie in kurzen Videos die neue Marktleiterin und nimmt die Zuschauer mit durch den Markt und zu den regionalen Zulieferern, ganz nach dem Motto „Regional Total!“.
Auch 2021 wurden zahlreiche Veranstaltungen der Karnevalssession, bedingt durch die Pandemie, abgesagt. Das Festkomitee Kölner Karneval rief mit der Initiative „Nur zersamme sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein“ eine Spendenaktion für Künstler und Helfer des Kölner Karnevals ins Leben. An Weiberfastnacht wurde der „kölsche“ Spendenmarathon live aus der Lanxess Arena übertragen und erreichte insgesamt 1,7 Mio. Views auf diversen Social-Media-Kanälen. Insgesamt rund 50 Bands und Redner nahmen an der Veranstaltung teil, auch Ingrid Kühne. „Mer loosse üch nit allein“ sammelte über 1 Mio. Euro Spenden.[7] Die ZDF-Mädchensitzung „Kölle Alaaf“ wurde an Weiberfastnacht aus dem publikumsleeren Sartory-Saal ausgestrahlt. Nach ihrer Karnevalsrede beendete Ingrid Kühne die Sendung mit einer Stellungnahme: „Für uns Künstler war es eine Ehre, heute aufzutreten. Ich spreche stellvertretend für die Künstler. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr, wenn wir uns an alles halten, wieder Spaß haben. Es war uns ein Bedürfnis, euch heute Spaß zu bringen.“[8]
Im Frühjahr 2021 war Ingrid Kühne zu Gast bei Jürgen Becker und seinem ersten YouTube-Kanal. Beim Format „Achtsam Rasen“ führte Jürgen Becker ein „fahrlässiges Interview“ mit Ingrid Kühne, während beide gemeinsam mit dem Auto durch Xanten fuhren. Im Mai 2021 wurde Ingrid Kühne erneut zum Kölner Treff im WDR eingeladen. Die Sendung wurde von Bettina Böttinger moderiert.
Das erste Buch von Ingrid Kühne soll im August 2021 erscheinen.
Engagement
Seit Mai 2016 ist Ingrid Kühne Botschafterin der Herman-van-Veen-Stiftung. Diese Stiftung setzt sich für Kinder und behinderte Menschen ein.
Nominierungen und Preise (Auswahl)
- 2014: Rampensau WDR
- 2015: 3. Platz Krefelder Krähe
- 2015: 2. Platz Laach Ovend, Niederkassel
- 2015: 2. Platz Euskirchener Kleinkunstpreis
- 2015: 3. Platz Paderborner Einohr
- 2016: Nominierung für den Preis Das Schwarze Schaf
- 2016: 1. Platz Paulaner Solo+
Fernsehausstrahlungen (Auswahl)
- 2014–2016: Blötschkopp und die Rampensäue (WDR)
- 2016: NRW Duell (WDR)
- 2016–2021: Mädchensitzung (ZDF)
- 2017–2019: Schreinerei Fleischmann (SWR)
- 2017: So lacht der Südwesten (SWR)
- 2017: Ladies Night (ARD)
- 2017: Karnevalissimo (ZDF)
- 2018: Proklamation des Kölner Dreigestirns (WDR)
- 2019: Karnevalissimo (ZDF)
- 2020: Ladies Night (ZDF)
- 2020–2021: Kölner Treff (WDR)
Weblinks
- Ingrid Kühne in der Internet Movie Database (englisch)
- persönliche Homepage
- Ingrid Kühne auf lokalkompass.de
- Frau Kühne erobert den Kölner Karneval, auf rp-online vom 29. Januar 2016.
Einzelnachweise
- ↑ RP ONLINE: Xanten: Kabarettistin Ingrid Kühne kann wieder lustig sein. Abgerufen am 17. September 2018.
- ↑ Ingrid Kühne mit „Wie war das no(ch)mal?“ in der Steinbreche | Refrath Online. Abgerufen am 17. September 2018 (deutsch).
- ↑ Ingrid Kühne – Offizielle Homepage – Klub Kölner Karnevalisten. In: Offizielle Homepage – Klub Kölner Karnevalisten. (klubkoelnerkarnevalisten.de [abgerufen am 17. September 2018]).
- ↑ RP ONLINE: Xanten: Das Weihnachtskabarett. Abgerufen am 17. September 2018.
- ↑ Thorsten Moeck: Auftritt: Proklamation bleibt schwieriges Pflaster für Künstler. In: Kölnische Rundschau. (rundschau-online.de [abgerufen am 17. September 2018]).
- ↑ Aachener Zeitung: Selfkant-Tüddern: Ein Abend voller Comedy in der Westzipfelhalle. Abgerufen am 17. September 2018.
- ↑ Mer looße üch nit allein. Abgerufen am 18. Mai 2021 (englisch).
- ↑ Bastian Ebel: TV-Kritik: ZDF-Sitzung „Kölle alaaf“ aus dem Sartory: Es gibt nur einen Gewinner. 12. Februar 2021, abgerufen am 18. Mai 2021 (deutsch).
Personendaten | |
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NAME | Kühne, Ingrid |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Kabarettistin |
GEBURTSDATUM | 13. November 1968 |
GEBURTSORT | Aldekerk |