Institut d’aménagement et d’urbanisme de la région de l’Île-de-France

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Institut d’aménagement et d’urbanisme de la région de l’Île-de-France (IAU)
Gründung 4. Mai 1960 als „Institut d’aménagement et d’urbanisme de la Région parisienne (IAURP)“
Entwicklung 2. August 1960: Anerkennung als „wichtig für die Öffentlichkeit“
1976: Namensänderung in "Institut d’aménagement et d’urbanisme de la Région d’Île-de-France (IAURIF)
2008: IAURIF wechselt das Logo und den Namen: Es wird IAU Île-de-France
Initiator Paul Delouvrier
Rechtsform Einrichtung von öffentlichem Interesse[1]
Slogan "Öffentliche Räume brauchen Ideen" (Les espaces ont besoin d’idées)
Geschäfts-
sitz
Paris, Île-de-France (Frankreich)
Geschäfts-
führung
Präsident: Jean-Paul Huchon
Generaldirektorin: Valérie Mancret-Taylor
Tätigkeits-
bereiche
Stadtentwicklung (Planung, Umwelt, Besiedlung, Wohnungsbau), Fragen der Finanzierung und Verwaltung, wirtschaftliche Entwicklung, Planungshilfe für Verkehr, Sicherheit, Gesundheit, Sport
Organisation Organisationsschema
Website www.iau-idf.fr

Das Institut d’aménagement et d’urbanisme de la région de l’Île-de-France (IAU) ist eine öffentlich-rechtliche Stiftung, deren Aufgabe einer Agentur zur Stadtentwicklung der Region Île-de-France entspricht.

Die Einrichtung ist sowohl in Frankreich als auch international tätig.[2]

Geschichte

Das Institut wurde nach einem Erlass (Dekret) vom 4. Mai 1960 unter dem Namen IAURP (Institut d’aménagement et d’urbanisme de la Région parisienne) aus Anlass der ersten Erstellung eines Entwicklungsplans für die Île de France geschaffen. Paul Delouvrier, der damals Abgeordneter des Distrikts der Region Paris und dann Prefekt und Vizepräsident der Direktion für die Entwicklung des Gebiets war, wird sowohl als der Vater der „Ville nouvelle“ als auch der IAURP angesehen.[3]

Das IAURP wurde 1976 zum IAURIF (Institut d’aménagement et d’urbanisme de la région d’Île-de-France). 2008 wurde das Logo und der Schriftzug geändert und die Einrichtung heißt ab dann IAU Île-de-France.

Am 2. Aug. 1960 erfolgte die Anerkennung als im öffentlichen Interesse liegend[4] und wurde (seit 1983) dem Conseil régional d’Île-de-France unterstellt. Somit ist der Präsident des conseil régional auch der Vorsitzende der IAU.

Organisation

Aktivitäten

Die IAU erarbeitet Studien zur französischen und internationalen Stadtentwicklung, gibt dem Conseil régional d’Île-de-France technische Unterstützung und unterhält ein öffentliches Dokumentationszentrum. Es ist in verschiedene Abteilungen gegliedert, die folgende Felder bearbeiten:

Die großen raumordnerischen Umgestaltungen innerhalb der Île-de-France im Laufe der Zeit wurden von der IAU entworfen und gestaltet (Ville nouvelle, RER, regionalen Naturparks etc.)

Die IAU hat auf internationaler Ebenen mehr als 50 Studien begleitet.

Verwaltungsrat

Die IAU wird von einem Verwaltungsrat aus 26 Mitgliedern unter dem Vorsitz des jeweiligen Präsidenten des Regionalrats der Île-de-France geführt.

Generaldirektoren

Die Generaldirektoren an der Spitze der IAU Île-de-France hatten bis 2004 alle den Abschluss der École des Ponts ParisTech; sie standen somit in der Tradition, die vom Staat vor der Dezentralisation so gewollt war.

Die letzten Generaldirektoren waren demnach:

  • Pierre Pommellet (1982–1993)
  • Jean-Pierre Dufay (1993–2002)
  • Hervé Gay (2002–2004)
  • François Dugeny (2004–2014)

Gegenwärtig ist Valérie Mancret-Taylor die Generaldirektorin. Sie hat den seit 1993 eingeführten Abschluss mit dem Titel staatlich geprüfter Architekt und Stadtplaner

Sitz

Am Firmensitz des Instituts (Paris, 15. Bezirk, 15 rue Falguière) hatte die Zeitschrift Le Monde in den Jahren 1990 bis 1996 auch ihren Geschäftssitz. Es handelt sich um ein altes Werkstattgebäude, das nach dem Krieg um 1950 gebaut wurde; nach der Aufgabe der Werkstatt wurde es Eigentum der Versicherungsgruppe GAN und dann Gegenstand eines Architektenwettbewerbs (1988–1989) zur Umgestaltung. 1990 haben es die Architekten Pierre du Besset und Dominique Lyon umgebaut und 1998 umgestaltet. Sie nutzen zwei freie Ebenen, die durch einen Lichtschacht in der Mitte beleuchtet werden. Die Fassade ziert ein gebogenes Glas mit einem Radius von 42 m.[5][6]

Veröffentlichungen

Das IAU Île-de-France veröffentlicht das Ergebnis seiner Arbeit in verschiedenen Publikationen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die französische Rechtsform entspricht weitestgehend der Stiftungen des öffentlichen Rechts nach deutschem Recht.
  2. Nachzulesen auf der Webseite (Memento des Originals vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iau-idf.fr der Einrichtung.
  3. Nachzulesen in Gründungsgeschichte, 3. Abs. (Memento des Originals vom 29. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iau-idf.fr
  4. In Frankreich können bestimmte Institutionen und/oder Stiftungen als Reconnaissance d’utilité publique eingestuft werden, wodurch sie besondere Unterstützung erlangen können.
  5. 15, rue Falguière
  6. Das Gebäude der Zeitschrift „Le Monde“ in Paris