Interferometrischer Detektor

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Tunnel des LIGO in Hanford
Vakuumpumpen und die evakuierte Röhren des TAMA300

Ein Interferometrischer Detektor ist ein Detektor, der Interferenzeffekte des Lichts nutzt, um Gravitationswellen nachzuweisen. Der Detektor besteht aus zwei unter einem Winkel von neunzig Grad aufeinandertreffenden Tunneln, in denen Laserstrahlen hin und hergeschickt werden und an einer Fotodiode wieder zusammenlaufen. Wenn eine Gravitationswelle aus dem All auf dieses Tunnelsystem auftrifft, so sollte sich der Allgemeinen Relativitätstheorie zufolge einer der beiden Arme des Interferometers zusammenziehen, während sich der andere ausdehnt und dies müsste zu Laufzeitunterschieden der Laserstrahlen führen. Diese Raumverzerrungen sind allerdings extrem klein – selbst die gewaltigsten Ereignisse im Universum würden die relative Länge der Tunnel zueinander nur an der 20. Stelle nach dem Komma verändern. Aus diesem Grund sind die Interferometerarme aller bisher gebauten Gravitationswellendetektoren relativ lang (bis zu vier Kilometer). Dennoch sind die Längenänderungen kleiner als der Durchmesser eines Atomkerns, die Messungen müssen daher sehr genau sein.

Nach diesem Prinzip arbeiten:

Im Bau bzw. geplant sind:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Cryogenic systems of the Cryogenic Laser Interferometer Observatory@1@2Vorlage:Toter Link/www.iop.org (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.