International Association of Vegetation Science

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die International Association for Vegetation Science (IAVS) (deutsch Internationale Vereinigung für Vegetationskunde) ist eine weltweite Organisation von Wissenschaftlern und anderen Mitgliedern, die theoretisch und praktisch über Vegetation forschen. Dabei sieht sich die IAVS als zentrale Anlaufstelle, sodass Wissenschaftler aus der ganzen Welt hier in Kontakt treten können und so die Forschung gefördert wird.

Geschichte

1939 wurde die Vorgängerorganisation der IAVS als International Phytosociological Society mit Sitz in Montpellier gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam 1954 es zur Neugründung als Internationale Vereinigung für Vegetationskunde beim internationalen botanischen Kongress in Paris. Diese Organisation war vor allem für das deutschsprachige Europa gedacht und hielt von 1956 bis 1981 jährlich eine internationale Tagung in Stolzenau, später in Rinteln ab. Schon bald entwickelten sich diese Tagungen zu den wichtigsten Treffen im Bezug auf Vegetation, erst in Europa und später sogar weltweit. Zwischen 1981 und 1982 wurde dann die aktuelle Form der Organisation unter neuem Namen geschaffen, mit neuer Satzung und jährlichen internationalen Tagung und Studienfahrten in wechselnden Ländern, so 2012 im koreanischen Mokpo, 2013 in Tartu, Estland und 2014 im australischen Perth.

Aufgaben und Ziele

Erklärte Ziele sind die Förderung der Vegetationsforschung und Bildung über jene Wissenschaft, weiterhin die Veröffentlichung und Verbreitung von neuen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet. Auch will die IAVS internationale Kontakte zwischen Wissenschaftlern und über Interessengruppen die globale Zusammenarbeit erleichtern. Ebenso soll das Thema der Vegetationsforschung in den öffentlichen Fokus gerückt werden, um ein Bewusstsein für die Natur und Pflanzen bei der Bevölkerung zu schaffen, was dem Naturschutz und der Forschung zugutekommt.

Publikationen

Der Verein gibt die Zeitschrift Journal of Vegetation Science als offizielles Presseorgan heraus. Dabei werden aktuelle Forschungen beleuchtet, Methoden und Theorien sowie zukünftige Entwicklungen dargelegt, welche eine Mehrzahl der Leser betreffen und interessieren. Dabei sollen vor allem aktuelle Forschungen berücksichtigt werden. Besonders die aktuelle Debatte über den Klimawandel und dessen Folgen sind relevant, da sich auch weitläufige Entwicklungen für die weltweite Vegetation abzeichnen werden.

Weblinks