Internationale Gartenbauausstellung 2027

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2027 soll die Internationale Gartenbauausstellung im Ruhrgebiet, der Metropolregion Rhein-Ruhr stattfinden. Es ist damit die erste IGA nach heutiger Form in Nordrhein-Westfalen. Getragen werden soll die IGA Metropole Ruhr 2027 vom Regionalverband Ruhr (RVR), den 53 Kommunen und vier Kreisen des Ruhrgebiets, der Emschergenossenschaft sowie dem Land Nordrhein-Westfalen.

Beginn

Erste Planungen zur IGA 2027 starteten am 11. Oktober 2013, als man einstimmig die Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie in Auftrag gab. Der RVR initiierte zusammen mit der Emschergenossenschaft am 11. März 2016 die Bewerbung, tatsächlich beworben hat man sich dann im September 2016.[1] Ende 2016 erhielt die Metropole Ruhr den Zuschlag von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG). Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen beschloss am 10. Juli 2018, die Veranstaltung politisch zu unterstützen, allerdings nicht finanziell.[2] Am 14. Dezember 2018 stimmte die Verbandsversammlung des RVR einstimmig den Veranstaltungsplänen zu und ein Durchführungsvertrag wurde zwischen dem RVR und der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft geschlossen. Im März 2019 ist eine Gesellschaft gegründet worden, die die Gartenausstellung durchführen wird.

Die Resonanz während der Initiierung der Bewerbung war sowohl auf politischer Ebene, als auch auf Bürgerebene sehr positiv.

Gründe der Bewerbung

Eine Studie der IHK Dortmund aus dem Jahre 2015 stellte fest, dass Menschen außerhalb des Ruhrgebiets den vollzogenen Strukturwandel kaum wahrgenommen hätten und der ganzen Region eher negativ gegenüberstehen. Ein ähnliches Bild zeige sich im Ausland. Dies stehe im Widerspruch zum tatsächlich wahrgenommenen Gefühl der Menschen im Ruhrgebiet, die dort größtenteils gerne lebten. Man erhofft sich eine Verbesserung des Images der Region, und Projekte, die den Strukturwandel nachhaltig unterstützen und stützen.

Thema

Das Thema der IGA 2027 lautet: "Wie wollen wir morgen leben?"

Die IGA 2027 hat zum Ziel, die Zukunftsthemen greif-, erleb- und präsentierbar darzustellen.

Konzept

Das IGA-Konzept wurde von der Bürogemeinschaft "Sinai" (in Berlin), "scheuvens + wachten" (in Dortmund) und "Imorde" (in Münster und Berlin) entwickelt. Es sieht ein dezentrales Großereignis vor, welches aus 4 Komponenten besteht:[3][4]

Hotspot-Zukunftsgärten IGA 2027 (CC Openstreetmap)

Hotspot-Zukunftsgarten mit Gartenausstellung

Bei diesen 3 geplanten Gärten handelt es sich um die Haupteventstandorte der IGA 2027. Der Zutritt zu diesen Gärten wird daher kostenpflichtig sein. Es handelt sich hierbei um ein Gelände in Dortmund (das Emscher-Gebiet im Stadtteil Huckarde, Deusen, Dorstfeld und Unionviertel), den Rheinpark in Duisburg und den Nordsternpark in Gelsenkirchen.

Alle Gärten sollen umweltbezogene Kernthemen zu Gärten, Umwelt, Klima und Energie begreifbar machen. Sie beinhalten eine Leistungsschau des Gartenbaus.

Zukunftsgärten IGA 2027 (CC Openstreetmap)

Zukunftsgarten mit Sonderausstellung

3 weitere kleinere Zukunftsgärten werden im Kreis Recklinghausen, im Kreis Unna und an der Emschermündung im Kreis Wesel zu finden sein. Der Eintritt zu diesen Gärten wird kostenlos sein.

Diese Gärten sollen ebenfalls umweltbezogene Kernthemen zu Gärten, Umwelt, Klima und Energie begreifbar machen, verfügen aber über keine Leistungsschau.

Unsere Gärten

Grundidee dieses Teilkonzepts ist die Aufwertung vorhandener Parks, die mit Themenrouten verbunden werden sollen. Die Konzepte reichen von einer Infrastrukturverbesserung bis zu einer kompletten Neugestaltung des Parks. Städte und Kreise konnten hierfür Projekte einreichen, die Zahl war nicht begrenzt. Nicht jedes der eingereichten Projekte wird auch tatsächlich umgesetzt.

Mein Garten

Bei diesem Teilkonzept geht es um private Urban-Gardening-Projekte in der Nachbarschaft. Jeder soll die IGA mitgestalten und dabei kleinere öffentliche oder private (aber öffentlich wahrnehmbare oder gar besuchbare) Grünflächen aufwerten oder eigene Projekte initiieren.[5] Es zielt also sowohl auf Privatpersonen, als auch auf ganze Quartiere oder Stadtteile ab.

Zukunftsgärten mit Leistungsschau

Dortmund: Emscher nordwärts

Thema: Technologisch

Frage: "Wie erleben und gestalten wir die Welt?"

Motto: "Wie wollen wir morgen leben? Ökologisch, vernetzt, inklusiv, lokal, radikal öffentlich."

Gelände

Der Park wird auf dem Emschergelände neben oder in diesen Stadtteilen im westlichen bzw. nordwestlichen Teil Dortmunds errichtet:

Das Gelände zieht sich über ca. 4,5 Kilometer Länge und ist zwischen ca. 100 Metern an der schmalsten und ca. 1000 Metern an der breitesten Stelle breit. Der nächste Punkt liegt ca. 2 Kilometer vom Hauptbahnhof Dortmund entfernt. Zentrale Hauptbestandteil der IGA 2027 ist dabei der Zukunftsgarten "Emscher Nordwärts" im Stadtteil Huckarde.

Grundidee

Das Projekt will die Bereiche Leben, Produzieren und Fortbewegen behandeln. Hierfür sollen beispielsweise neue Mobilitätsformen oder inklusives Wohnen gezeigt werden.

Geländeentwicklung

Unionviertel, Rheinische Straße

Im Süden liegt das Unionviertel, welches als Eingangstor unter dem Oberbegriff "U-Tor" entwickelt werden soll. Auf dem ehemaligen HSP-Areal soll dabei ein neues, urbanes, inklusives Stadtviertel durch den Eigentümer der Thelen-Gruppe und der Stadt Dortmund unter dem Namen "Smart Rhino" entwickelt werden. Hierbei sollen die derzeit im Stadtgebiet verteilten Standorte der Fachhochschule Dortmund an einem zentralen Standort zusammengefasst werden. Hierzu sollen insbesondere die ehemalige Industriebauten des HSP-Areals weiterbenutzt werden, beispielsweise die Feldherrnhalle, das Emscherschlösschen sowie die Alte Dreherei. Im nördlichen Abschnitt soll darüber hinaus die Kranbahn eingebunden werden und der Themenschwerpunkt "Produzieren" zum Tragen kommen. Dazu sind diverse Achsen nach Dorstfeld oder in die Innenstadt geplant, um die Erreichbarkeit zu verbessern und auch die Benutzung attraktiver zu gestalten.

Im südlicheren Mittelteil finden sich auf Höhe der Mallinckrodtstraße Installationen zum Thema "Fortbewegung" und angrenzend Grünflächen. Die aktuell hier ansässige "Dortmunder Mineralstoffverwertungsgesellschaft" soll hierzu weichen. Aktuellen Planungen nach entsteht auf der Höhe der Haltestelle "Insterburger Straße" ein gastronomisches Angebot. Weiter nördlich (Höhe Brunshollweg/Allensteiner Straße) folgen Themenschwerpunkte zum Gebiet "Leben" und angrenzende Grünanlagen.

Kokerei Hansa Dortmund-Huckarde, Blick vom Deusenberg

Ziemlich genau in der Mitte, auf Höhe der Franziusstraße, soll mit der Kunstinstallation "Propeller" ein Highlight des neuen Parks entstehen. Der Propeller ist eine Verschachtelung von 5 Brücken, auf denen die Gichtgasleitung der Kokerei Hansa und Gleise verlaufen. Diese Brücken überqueren die Emscher und sind zur Zeit öffentlich schwer zugänglich. Von hier aus soll ein Bootsanleger am Hafen Dortmund zugänglich sein, von dem aus man weitere Standorte der IGA erreichen können soll. Des Weiteren ist ein Brückenschlag nach Huckarde geplant.

Der nördliche Mittelteil verläuft weiter östlich (der Park macht also einen Knick nach rechts) um den Güterbahnhof herum. Da dieses Gebiet am Hafen liegt, soll es hier vor allem um den Themenschwerpunkt "Produzieren" gehen. Gegenüber dem Fuß des Deusenbergs folgt der Themenschwerpunkt "Leben".

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Zukunftsgarten "Emscher nordwärts" Deusenberg

Im nördlichen Teil sollen vor allem die Kokerei Hansa, das Areal um die Zeche Hansa und der besonders bei Fahrradfahrern, Wanderern und Paraglidern beliebte Deusenberg das Highlight darstellen. Des Weiteren soll ein "Haldensprung" genannter Auf- bzw. Abstieg neben der Kokerei Hansa über die Gleise der Emschertalbahn erbaut werden. Dies soll vor allem die Erschließung des Gebiets als Naherholungsgebiet für das nördliche Huckarde ermöglichen, da der Aufstieg auf den Deusenberg zur Zeit nur von der östlichen bzw. südöstlichen Seite aus Deusen möglich ist. Aktuelle Planungen deuten darauf hin, dass der Betriebshof der EDG Entsorgung Dortmund am südlichen Fuß des Deusenbergs umzieht.

Über das ganze Gelände hinweg wird ein Skywalk gebaut. Dieser soll auf dem aktuellen Weg der Gichtgasleitung der Kokerei verlaufen. Er verläuft bis zum südlichen Ende des Parks. Besonders beachtenswert ist hier Führung im Kreis um den "Propeller", um dieses Gelände weiter aufzuwerten. Des Weiteren soll eine Museumsbahn vom Nahverkehrsmuseum Dortmund aus verkehren und im Süden an das Straßenbahnnetz anschließen. Es werden für diese Museumsbahn diverse Haltepunkte angelegt, es steht aber auch zur Debatte ob mindestens 2 dieser Haltepunkte als vollwertige U-Bahn Haltestelle (oberirdisch) gebaut werden. Es würde sich um Haltestellen namens "U-Tor" und "Huckarde/Alt-Dorstfeld" handeln. Dies ist aber optional und wird erstmal nicht weiter verfolgt. Darüber hinaus ist der Einsatz von modernen Stadtbahnfahrzeugen geplant, wobei ein Wasserstoffantrieb angedacht ist.

Finanzierung

Die Kosten werden mit netto 42 Millionen € veranschlagt, brutto ist mit 50 Millionen € zu rechnen. Am teuersten sind der Skywalk (21,5 Millionen € netto) und der zusätzliche Skywalk um den "Propeller" (10 Millionen € netto). Auf den Rest entfallen somit 10,5 Millionen € netto. Diese Kosten beinhalten allerdings nur die Baukosten und beispielsweise nicht den Grunderwerb oder Planungskosten.

Die Kosten werden zum Großteil von der Veranstaltung getragen und sollen durch Eintrittspreise refinanziert werden. Nach der IGA soll dieses Gebiet kostenlos zugänglich sein und durch die Stadt Dortmund finanziert werden. Es ist aber nicht mit größeren Folgekosten zu rechnen.

Duisburg: Global Garden

Thema: Urban

Frage: "Wie leben wir zusammen?"

Gelände

Entwickelt werden soll das Gelände im Stadtteil Hochemmerich auf der Freifläche am Rhein, am östlichen Ende von Friemersheim auf der Freifläche am Rhein, in Hochfeld am Rheinpark, dem Stahldrahtwerk und etwas stadteinwärts auf den Grünflächen und in Wanheimerort an einer kleinen Landzunge am Rhein. Es geht um ca. 15 Hektar.

Grundidee

Das Projekt will vor allem Weltoffenheit zeigen und ein Ort des Ankommens für Menschen aller Kulturen werden. Man will dafür Flächen am Rhein, die über ein Jahrhundert lang vor allem industriell genutzt wurden wieder als Freiraum entwickeln.

Geländeentwicklung

Das Gelände des Stahldrahtwerks soll mit Wohnbebauung aufgewertet werden und als Knotenpunkt zwischen dem Stadtteil Hochfeld und den Grünanlagen dienen. Hochfeld bekommt dazu ein "grünes Band", also ein zusammenhängendes Gelände aus Grünanlagen, welches den Zugang zum Park attraktiver gestalten soll. Im Bereich des Kultushafen soll es einen neuen Rheinstrand geben. Dazu soll es einen temporären Pavillon geben, in dem es diverse Veranstaltungen und Ausstellungen zu sehen geben wird.

Finanzierung

Die Kosten werden mit netto 19,0 Millionen € veranschlagt, also brutto 22,6 Millionen €. Es wird im Jahr der IGA Eintritt kosten, ob es danach kostenfrei wird steht noch nicht fest.

Gelsenkirchen: Nordsternpark+

Thema: Post-Industriell

Frage: "Wie sehen Energie und Mobilität in der Stadt der Zukunft aus?"

Motto: "Wie wollen wir morgen leben? Ökologisch, klimaschonend, am Wasser, vernetzt."

Gelände

Entwickelt werden sollen der Nordsternpark und das Umland. Es geht um ca. 40 Hektar.

Geländeentwicklung

Es geht hier vor allem darum, die landschaftliche Entwicklung mit Flächen hoher Biodiversität, der Gestaltung der Fläche an der Emscher und der Verbindung mit anderen Gärten und Gebieten im Rahmen der IGA zu gestalten und die Leistungsschau des Gartenbaus zu veranstalten. Bauliche Projekte sind die Inszenierung der Kohlenmischanlage samt einer neuen Bandbrücke mit Glasaufbau und eines Gewächshauses und an anderer Stelle einen Turm zur "Luft- und Wasserwäsche".

Finanzierung

Die Kosten werden mit 9,1 Millionen € netto und 10,8 Millionen € brutto veranschlagt. Nennenswert sind hier die Inszenierung der Kohlenmischanlage mit 3,0 Millionen € netto und der Erschließung des Umfeldes mit 2,5 Millionen € netto. Der Park finanziert sich während des IGA-Jahres durch einen Eintrittspreis. Danach wird der Park kostenfrei und durch die Stadt Gelsenkirchen getragen.

Zukunftsgärten mit Sonderausstellung

Kreis Recklinghausen: Emscherland

Gelände

Einbezogen werden sollen die Halde Hoheward in Herten, das Gelände westlich am Stadthafen Recklinghausen auf beiden Seiten des Rhein-Herne-Kanals und von hier aus in nordöstlicher Richtung die Grünachse an der Emscher bis zum Knotenpunkt mit dem Rhein-Herne-Kanal, dem Wasserkreuz. Dazu 3 Wege von der Halde Hoheward zum Kanal.

Geländeentwicklung

Am Wasserkreuz soll ein 32 Hektar großer "Natur- und Erlebnispark" entstehen. Er soll aus Bauern- und Färbergärten und Streuobstwiesen bestehen und eventuell alternativ mit Pferden beweidet werden. Des Weiteren soll ein "Klassenzimmer" zum Thema Wasser, samt Wasserspielplatz errichtet werden.

Westlich des Stadthafens, an den Emscher-Terrassen, solle das Gelände zum Liegen und Sonnen einladen und verschiedene Themen im Gebiet des Pflanzens behandeln.

Finanzierung

Das Projekt soll ca. 44,2 Millionen € kosten, ist aber schon zu 35,4 Millionen € anderweitig finanziert. Der Rest beträgt somit 7,4 Millionen € netto und damit 8,8 Millionen € brutto. Nennenswert ist hier der Natur- und Erlebnispark mit 6,7 Millionen € netto. Auf den Rest entfallen somit 700.000 € netto. Die Kosten sind ohne Nebenkosten wie z. B. der Planung und dem Grunderwerb berechnet worden.

Der Besuch ist kostenfrei und soll es bleiben. Es wird mit Folgekosten in Höhe von 40.000 € pro Jahr gerechnet, diese sollen durch die Emschergenossenschaft getragen werden.

Kreis Unna: Freizeit- und Erholung an Lippe und Kanal

Thema: Agri-Urban

Frage: "Wie ernähren wir uns und wie werden wir wohnen?"

Gelände

Entwickelt werden sollen Großteile der Gebiete am Datteln-Hamm-Kanal zwischen dem Preußenhafen in Lünen im Westen und Marina Rünthe Nord im Osten. Zusätzliche Beachtung soll das Gelände zwischen Lippe und dem Kanal finden. Konkret geht es dabei um folgende Gelände:

Grundidee

Grundsätzlich will man das Gebiet touristisch attraktiver gestalten und eine Labor- und Gartenlandschaft errichten. Die "Labore" sollen kleine Stellen sein, an denen Experimente durchgeführt werden können. Ein Themenschwerpunkt soll die Work-Life-Balance sein. In Bergkamen soll das Thema "hoch aktiv" bedient werden, in Lünen "bewegt entspannt".[6]

Geländeentwicklung

Die Haldenlandschaft "Großes Holz" und die Marina Rünthe sollen erweitert werden und dadurch touristisch attraktiver werden. Es soll mit der Wasserstadt Aden einen Bereich bilden. Geplant an diesen Punkten sind eine Seilbahn, eine Sommerrodelbahn und ein "Flying-Fox, einer Seilrutsche.

In Lünen soll eine Landschaftsbrücke zwischen dem Seepark, dem Preußenhafen und der Halde Victoria 1&2 errichtet werden.

Die komplette Achse am Kanal und an der Lippe soll für E-Mobilität (z. B. Segways) ausgebaut werden.

Finanzierung

Veranschlagt werden 29,0 Millionen € netto und damit 34,5 Millionen € brutto. Beachtenswert ist die Errichtung der Wege und Promenaden im gesamten Gebiet mit 6,1 Millionen € netto, der Steg (die Brücke) zwischen dem Seepark und der Halde Victoria 1&2 mit netto 5,5 Millionen € und der Haldenlandschaft "Großes Holz" mit ebenfalls 5,5 Millionen € netto. Mit jeweils gut 3 Millionen € netto schlagen die Brücken bei Marina Rünthe, die Gestaltung der Halde Victoria 1&2 und der Labore am Wegesrand zu Buche.

Der Eintritt ist kostenlos und wird es nach der IGA auch bleiben. Einnahmen sind nur aus der Seilbahn und dem "Flying Fox" zu erwarten.

Kreis Wesel: Emschermündung

Thema: Landschaftlich

Frage: "Wie kann Wasser Landschaft und Leben formen?"

Gelände

Es handelt sich bei diesem Projekt um das Gelände östlich des Rheins und südlich der Friedrichsstraße in Möllen. Südlich wird das Gelände durch Dinslakens Stadtteil Stapp begrenzt, im Osten durch eine Bahntrasse.

Grundidee

Dem Besucher sollen die Auswirkungen des Bergbaus auf Landschaft und Wasser vor Augen geführt werden.

Geländeentwicklung

Geplant ist die Positions- und Laufveränderung der Emschermündung bzw. der Emscher. Diese soll durch das komplette Gelände von Süd nach Nord verlaufen, die alte Mündung soll dabei trockengelegt und teilweise erhalten bleiben Angelegt werden soll ein Panoramasteg mit verschiedenen Höhen bzw. Tiefen. Reste des Emschergrabens und des Absturzbauwerkes sollen begehbar sein. Dazu sollen Schnittpunkte zwischen moderner und zukünftiger Mobilität errichtet werden.

Finanzierung

Die Kosten werden mit ca. 62 Millionen € veranschlagt, wovon 50 Millionen € schon im Rahmen des Emscherumbaus finanziert wurden. Von den restlichen netto 10 Millionen € entfallen unter anderem 3,3 Millionen € auf den Ausbau der Fuß- und Radwege, 2,9 Millionen € auf den Bau des Panoramastegs und 1,6 Millionen € auf Aquarellgärten.

Unsere Gärten

Es wurden sowohl Konzepte eingereicht, bei denen der Park oder das Gelände extra für die IGA verändert oder gestaltet werden soll, als auch Projekte die nicht extra für die IGA gestaltet werden sollten, die allerdings sowieso in diversen Fördertöpfen (oder gar im Haushalt der Stadt) landen sollen und auch ohne die IGA umgesetzt werden würden, sobald die Finanzierung steht. Es sollen 30 bis 35 Projekte in der Kategorie "Unsere Gärten" umgesetzt werden, die durch die IGA komplett oder zu großen Teilen finanziert werden müssen.

Finanzierung

Im Rahmen der IGA 2027 sollen 200 Millionen Euro in die Infrastruktur investiert werden, für die Durchführung besteht ein Zuschussbedarf von 45 Millionen Euro. Aktuelle sehr konventionelle Besucherprognosen gehen von etwa 2,6 Millionen Besuchern aus, laut Machbarkeitsstudie könnte die Internationale Gartenschau sogar bis zu fünf Millionen Besucher anlocken.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bewerbung um IGA 2027 geht in entscheidende Phase. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  2. Gartenausstellung im Ruhrgebiet ist gefährdet. 21. Juni 2018, abgerufen am 5. Mai 2019.
  3. Grobe Planung aus dem Jahr 2017 zur IGA 2027. Abgerufen am 5. Mai 2019.
  4. Bewerbungsunterlagen zur IGA 2027. Abgerufen am 5. Mai 2019.
  5. Konzept IGA 2027. Abgerufen am 3. Mai 2019.
  6. Viele Ideen für die IGA 2027 in Bergkamen. 7. November 2018, abgerufen am 4. Mai 2019.