Internationale Privatgüterwagen-Union
Die Internationale Privatgüterwagen-Union (französisch Union Internationale des Wagons Privés, abgekürzt UIP) ist der Dachverband der privater Güterwagenhalterverbände aus mehreren Staaten Europas. Der Verband hat seinen Sitz in Brüssel.
Geschichte
Die Organisation wurde am 17. April 1950 von den Privatgüterwagenverbänden aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien, Niederlanden, Frankreich, Italien gegründet. 1953 trat der schwedische Verband, 1958 Marokko (bis 1981), 1960 Spanien und 1966 Großbritannien bei.[1]
Mitglieder
- Belgien/Luxemburg: Belgian Wagon Association (BeWag) mit 26 Mitgliedern und rund 2.500 Güterwagen
- Deutschland: Verband der Güterwagenhalter in Deutschland e. V. (VPI) mit 222 Mitgliedern und rund 74.000 Güterwagen
- Österreich: Verband der Privatgüterwagen-Interessenten (VPI) mit rund 13.000 Güterwagen
- Frankreich: Association Française des Wagons de Particuliers (AFWP) mit rund 45.600 Güterwagen
- Großbritannien: Private Wagon Federation (PWF) mit rund 3.600 Güterwagen
- Italien: Associazione Operatori Ferroviari e Intermodali (ASSOFERR) mit rund 2.000 Güterwagen
- Niederlande: Nederlandse Vereniging Particuliere Goederenwagens (NVPG) mit rund 1.400 Güterwagen
- Polen: Stowarzyszenie Wagony Prywatne (SWP) mit rund 3.700 Güterwagen
- Schweden/Norwegen: Svenska Privatvagnföreningen (SPF) mit rund 2.600 Güterwagen
- Schweiz: Verlader Anschlussgleise Privatgüterwagen (VAP) mit rund 28.700 Güterwagen
- Slowakei: Zdruzeníe vlastníkov a prevádzkovateIov súkromných koIajových vozidiel (ZVKV) mit rund 4.300 Güterwagen
- Spanien: Asociación de Propietarios y Operadores de Vagones de España (FAPROVE) mit rund 4.700 Güterwagen
- Tschechien: Sdružení držitelú a provozovatelú železniúních vozú (SPV) mit rund 5.500 Güterwagen
- Ungarn: Magyar Vasúti Magánkocsi Szövetség (MVMSZ) mit rund 1.500 Güterwagen
Neben den über diese Verbände registrierten Güterwagen kommen noch weitere rund 9.200 Güterwagen. Somit werden zum Stand 31. Dezember 2016 rund 202.800 Güterwagen von den Mitgliedsunternehmen bewirtschaftet. Diese sind für rund 50 % der gefahrenen Tonnenkilometer pro Jahr in Europa verantwortlich.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 24. Geschäftsbericht 1973