Iodophthalein
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Iodophthalein (modifizierter INN)[1] | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C20H10I4O4 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 821,91 g·mol−1 | |||||||||||||||
Löslichkeit |
Praktisch unlöslich in Wasser; schwer löslich in Ethanol; löslich in Alkalien, Chloroform, Diethylether[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Iodophthalein (Tetraiodphenolphthalein, Nosophen) ist ein Arzneistoff. Er entsteht bei Einwirkung von Iod auf Phenolphthalein und bildet ein gelbweißes, geruch- und geschmackloses, in Wasser und Säuren unlösliches, in Ether und Chloroform lösliches Pulver, das bei 225 °C unter Zersetzung schmilzt.[4]
Es wurde früher wegen seiner Ungiftigkeit und starken antiseptischen Wirkung, meist als trockenes Pulver, zur Wundbehandlung, besonders bei ausgedehnten Verbrennungen, Geschwüren usw. verwendet und auch zur Behandlung bei Syphilis als geeignet erachtet.[4]
Das Dinatriumsalz des Iodophthaleins (Antinosin) ist ein blaues, wasserlösliches Pulver[5] und wurde ebenfalls als Wundmittel, aber auch zur Behandlung von Darmkatarrhen verwendet.[4] Die Lösung zeigte sich wirksam gegenüber Milzbrand-, Diphtherie- und Eiterbakterien.[4]
Iodophthalein und Iodophthalein-Dinatriumsalz zählen zu den jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln.
Heutzutage werden statt Iodophthalein und seinen Salzen modernere Arzneistoffe verwendet.
Einzelnachweise
- ↑ INN Recommended List 1, World Health Organisation (WHO), 9. Mai 1955.
- ↑ Merck Index 13. Ed.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b c d Nosophen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 14, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien 1885–1892, S. 809.
- ↑ W. Franklin Coleman (1898): Antinosin in the Treatment of Diseases of the Eye and Ear. In: JAMA, 30: 256-257.