Isotta Fraschini Tipo 8 A

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Isotta Fraschini
Isotta Fraschini Tipo 8 A als Tourenwagen
Isotta Fraschini Tipo 8 A als Tourenwagen
Tipo 8 A
Produktionszeitraum: 1924–1932
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Tourenwagen, Coupé, Cabriolet, Landaulet, Roadster
Motoren: Ottomotoren:
7,4 Liter
(100–150 PS)
Länge: etwa 4700 mm
Breite: etwa 1720 mm
Höhe: etwa 1600 mm
Radstand: 3400–3700 mm
Leergewicht: Fahrgestell: 1600 kg
Vorgängermodell Isotta Fraschini Tipo 8
Nachfolgemodell Isotta Fraschini Tipo 8 B

Der Isotta Fraschini Tipo 8 A ist ein Pkw-Modell der Oberklasse der italienischen Marke Isotta Fraschini.

Beschreibung

Das Modell kam im Oktober 1924 als Nachfolger des Tipo 8 auf den Markt.[1][2][3] Es blieb beim Achtzylinder-Reihenmotor mit OHV-Ventilsteuerung. Die Bohrung wurde auf 95 mm vergrößert, während der Hub von 130 mm gleich blieb. Das ergibt 7372 cm³ Hubraum. Die Leistung war zunächst mit 100 PS und später mit 110 bis 120 PS angegeben.[4]

Es blieb bei Frontmotor, Kardanwelle und Hinterradantrieb. Das Fahrgestell wurde verstärkt und wiegt etwa 1600 kg bei unveränderten Radstand von 370 cm. Karosseriebauunternehmen stellten die Aufbauten her. Bekannt sind Limousine, Tourenwagen, Coupé, Cabriolet, Landaulet und Roadster.[4] Die Lenkung galt als schwergängig.[2]

Ein äußeres Unterscheidungsmerkmal ist das eckige Abzeichen auf der Kühlergrillumrandung, während der Vorgänger ein rundes hat.[4]

1926 ergänzten die Ausführungen Tipo 8 AS „Spinto“ und Tipo 8 ASS „Super Spinto“ das Sortiment. Durch Feinarbeit am Motor stieg die Leistung auf 130 PS bzw. 160 PS. Der Radstand der meisten Fahrzeuge beträgt 340 cm,[4]die Spurweite 141 cm.[5]

Der Schauspieler Rudolph Valentino bestellte 1925 einen Tipo 8 AS, der erst nach seinem Tod fertiggestellt wurde. Fleetwood fertigte die Karosserie als Roadster mit Notsitz. Dieses Fahrzeug ist erhalten geblieben und war früher Teil der Ausstellung im Blackhawk Museum. Es ist etwa 470 cm lang, 172 cm breit und 160 cm hoch.[6]

Bis 1932 entstanden 950 Fahrzeuge dieses Typs.[5] Zusammen mit dem Tipo 8 waren es etwa 1350[4] oder etwa 1380[7] Fahrzeuge. Nachfolger wurde der Tipo 8 B, der im Frühjahr 1931 vorgestellt wurde.[4]

Literatur

  • Ferdinand Hediger, Hans-Heinrich von Fersen, Michael Sedgwick: Klassische Wagen 1919–1939. Hallwag, Bern 1988, ISBN 3-444-10348-4, S. 210–215.

Weblinks

Commons: Isotta Fraschini Tipo 8 A – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Isotta-Fraschini (I).
  2. a b Enzyklopädie des Automobils. Marken · Modelle · Technik. Weltbild-Verlag, Augsburg 1989, S. 218–219.
  3. Halwart Schrader, Georg Amtmann: Italienische Sportwagen. Von Abarth und Alfa Romeo bis Vignale und Zagato. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01988-4, S. 206–211.
  4. a b c d e f Ferdinand Hediger, Hans-Heinrich von Fersen, Michael Sedgwick: Klassische Wagen 1919–1939. Hallwag, Bern 1988, ISBN 3-444-10348-4, S. 210–215.
  5. a b Halwart Schrader, Georg Amtmann: Italienische Sportwagen. Von Abarth und Alfa Romeo bis Vignale und Zagato. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01988-4, S. 442–443.
  6. Ferdinand Hediger: Ein Latin Lover und seine Cobra. In Auto Illustrierte Klassik, Heft 3/2012, S. 124–127.
  7. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 765–767 (englisch).